Wer konkret und gezielt an etwas arbeitet, der ist ernsthaft bei der Sache und lässt sich dann auch nicht durch Nebensächlichkeiten ablenken und verunsichern (2. Timotheus 2,4). Das zählt sowohl in geistiger als auch in geistlicher Weise. Es herrscht tatsächlich ein unsichtbarer Krieg in unserer Welt und Gott will, daß wir das verstehen. Paulus schrieb in Epheser 5, 15-17: „Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Darum seid nicht unverständig, sondern seid verständig, was der Wille des Herrn ist, um uns dafür zu wappnen“. Auch darum sollen wir ernstlich beten, weil die Tage böse sind. Zudem haben wir mit unsichtbaren Wesen zu tun vor denen wir gewarnt werden. In Epheser 6, 11-12 steht: „Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen Regionen“. Dies alles auf der Grundlage unseres ewigen Heils (dessen wir uns ebenfalls bewusst sein sollen) und des Friedens und der Gerechtigkeit in Jesus Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen und dem Gottes Wort (Philipper 6, 16-17). Nicht zuletzt durch unsere ernsthaften Gebete und Fürbitten. Wir stehen als Christen in einem Wächterdienst, den wir ernstlich und beharrlich mit wachen Augen wahrnehmen sollen. Vor allem auch dann, wenn es sich um Probleme, Sorgen und Nöte unserer Glaubensgeschwister handelt.
Hierbei sollen wir untereinander offen sein und uns auch so verhalten, daß der Andere keine Abneigung hat seine Fehler, Versäumnisse und Schwierigkeiten zuzugeben und zu benennen (Jakobus 5,16). Es ist durchaus biblisch, daß andere Christen für einen Bruder, eine Schwester vor Gott treten und um Vergebung, Heilung, Schonung und Hilfe bitten können. Vor allem, wenn diese das nicht fertig bringen (warum auch immer) und einem bewusst wird, daß man hier aus Liebe geschwisterlich eingreifen sollte. In 4. Mose 11, 1-2 steht: „Und es geschah, dass das Volk sich sehr beklagte, und das war böse in den Ohren des HERRN; und als der HERR es hörte, da entbrannte sein Zorn, und das Feuer des HERRN brannte unter ihnen und fraß am Ende des Lagers. Da schrie das Volk zu Mose. Und Mose betete zu dem HERRN; da erlosch das Feuer“. Mose betete ernstlich und konkret – und es hatte seine Wirkung. Wer weiß um wen und was es sich handelt, der kann auch konkret beten! Es gilt unumstößlich und es ist gewiss: ''Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist''! Und wo wir feststellen (bei uns oder anderen) daß Gott zornig ist, so sollten wir umgehend auf die Knie gehen und ernstlich beten. Der Gott aller Gnade wird reagieren. John McArthur schreibt in seiner Studienbibel: „Gegenseitige Ehrlichkeit, Offenheit und Mitteilung der Bedürfnisse befähigen die Gläubigen, sich im geistlichen Kampf einander zu stützen. Das Gebet vermag viel. Die intensiven, inbrünstigen Gebete gottesfürchtiger Gläubiger können viel erreichen“.