Die Jünger taten Wunder und heilten Menschen, was bei den Juden großes Erstaunen auslöste. In Apostelgeschichte 3, 12-21 steht: „Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Ihr Männer von Israel, weshalb verwundert ihr euch darüber, oder weshalb blickt ihr auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser umhergeht? Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht; ihn habt ihr ausgeliefert und habt ihn verleugnet vor Pilatus, als dieser ihn freisprechen wollte. Ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und verlangt, dass euch ein Mörder geschenkt werde; den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet! Ihn hat Gott aus den Toten auferweckt; dafür sind wir Zeugen. Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen hier stark gemacht, den ihr seht und kennt; ja, der durch Ihn [gewirkte] Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen. Und nun, ihr Brüder, ich weiß, dass ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten; Gott aber hat das, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigte, dass nämlich der Christus leiden müsse, auf diese Weise erfüllt. So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den sende, der euch zuvor verkündigt wurde, Jesus Christus, den der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat“.
Der Glaube, der zum umdenken nötig war, wurde bereits aufgeschrieben. Als diese Worte dann greifbar, erfahrbar, sichtbar und wahrhaftig wurden, war das Erstaunen groß. Scheinbar muss immer erst alles Gewöhnliche auf den Kopf gestellt werden, damit man anfängt sich Gedanken zu machen? Aber das ist nicht der eigentliche Weg und Wille Gottes, damit ein Mensch endlich umdenkt und glaubt. Manches kann ein Hilfsmittel sein für manche, aber Wunder ansich haben noch keinen Menschen wirklich überzeugt. Stattdessen wurden die Gläubigen verfolgt, verspottet und getötet. Und auch heutzutage sagen nicht wenige, daß sie vielleicht glauben würden, wenn es Beweise gäbe oder Wunder geschehen oder wenn die Christen sich anders verhalten würden – wie auch immer!? Aber ihre Eigenverantwortlichkeit zu hören, nachzudenken und umzudenken und dann anfangen zu glauben und zu vertrauen und Gottes Wort ernst zu nehmen, davon wollen sie nichts wissen. In Apostelgeschichte 17,30-31 steht: ''Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat''.
Es ist Gottes Wille, daß alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und ihnen geholfen wird (1. Timotheus 2,4). Worauf konkret bezieht sich nun dieses umdenken? Wobei muss uns geholfen werden? Der alttestamentliche Prophet Jesaja hat vorausgesagt, daß die Juden den Sohn Gottes ''für nichts achten'' werden (Jesaja 53,3) und sie fragten sich dann tatsächlich auch zynisch in Bezug auf Jesus Christus: ''Was Gutes aus Nazareth kommen kann'' (Johannes 1,46)? Sie wussten daß der Messias kommen sollte, aber als er auftrat haben sie ihn abgelehnt. Heutzutage wird Jesus von vielen Menschen vielleicht nicht gerade verachtet, aber er ist trotzdem für die meisten eher unwichtig und kaum interessant. Für das persönliche, tägliche Leben spielt er für viele keine Rolle. Was er sagte wird oft totgeschwiegen, oder man humanisiert und moralisiert den Sohn Gottes, und sieht in ihm lediglich einen ''guten Menschen'' mit einer fixen Idee, die daneben ging und ihm den Tod brachte. Gott hat nun diesen Jesus von Nazareth über alles gesetzt was da lebt (Epheser 1,22) und er hat ihn von den Toten auferweckt. Jesus Christus ist der Erste und der Letzte, war tot und ist wieder lebendig (Offenbarung 1, 17-18). Er ist der Sündenvergeber, der Weg, die Wahrheit und das Leben und er einzige Weg in den Himmel und zur Seligkeit (Johannes 14,6). Wir sind ein verkehrtes Geschlecht (Philipper 2,15) und haben Erlösung bitter nötig - umdenken tut Not! Wir müssen begreifen wer Jesus Christus ist, und unser Denken korrigieren wo wir ihn falsch sehen oder bisher ignoriert haben. ER ist der Eckstein, der alles zusammenhält und den manche (auch scheinbar gläubige Menschen) blind und hochmütig verworfen haben (Apostelgeschichte 4,11). Und wo wir als Christen drohen einzuschlafen oder lässig werden (Prediger 10,18) müssen wir auch wieder erneut umdenken - Epheser 4, 22-24: ''Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit''. Amen.