Was wir ansehen und wohin wir schauen, hat einen großen Einfluss auf das, was wir tun und entscheiden. Hiob fragte rhetorisch in Hiob 31,7: „Ist mein Schritt vom Weg abgewichen oder mein Herz den Augen nach gewandelt, und klebt an meinen Händen ein Makel...“. Das impliziert ja klar, daß man sein Herz durch den Blick seiner Augen dahingehend beeinflussen kann, daß es zu einer negativen Tat kommen kann, aufgrund dessen was man sieht und damit verbindet. Und manchmal wird man tatsächlich erst hinterher schlauer! Das wäre aber immer noch besser als gar nicht schlauer zu werden. Aber nicht selten weiß man auch schon vorher was passiert, wenn man sich mit bestimmten Dingen beschäftigt und seine Augen darauf fokussiert. Aber so lange wir unsere Blickrichtung und unsere Wahrnehmungen nicht auch im Lichte Gottes prüfen und um Hilfe von oben bitten (wenn die Lust der Augen uns drangsaliert), werden wir noch nicht einmal dann schlauer, wenn wir Misserfolge haben und Schaden erleiden bzw. (wie Hiob sagte) an meinen Händen eine Makel klebt. Wie immer man das auch verstehen kann. Was uns im geistlichen Leben hilft die Wahrheit zu erkennen, ist das Wort Gottes in der Bibel. Wo diese Worte verfälscht werden, müssen auch unsere Sinne in Mitleidenschaft gezogen werden und uns negativ beeinflussen. Paulus schreibt in 2. Korinther 4, 1-4: „Darum lassen wir uns nicht entmutigen, weil wir diesen Dienst haben gemäß der Barmherzigkeit, die wir empfangen haben, sondern wir lehnen die schändlichen Heimlichkeiten ab; wir gehen nicht mit Hinterlist um und fälschen auch nicht das Wort Gottes; sondern indem wir die Wahrheit offenbar machen, empfehlen wir uns jedem menschlichen Gewissen vor dem Angesicht Gottes. Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist“.
Hier sind Christen angesprochen, die von Paulus ermahnt werden die Wahrheit des Evangeliums mit gutem Gewissen und ohne List und Heimlichkeiten weiterzugeben. Heutzutage wird die Glaubwürdigkeit der Bibel immer mehr in Zweifel gezogen und die Verfälschung von Gottes Wort in der Bibel geht massiv voran. Sogar Christen fangen an zu kritisieren und sich verunsichern zu lassen. Wenn wir das zulassen, stellen wir uns dieser Welt gleich. Wir sollten grundsätzlich erkennen, daß nicht jeder, der das Evangelium hört, auch zum Christen wird. Es ist, wie gelesen, denen verhüllt die verloren gehen. Es gibt einen dämonischen Gott in dieser verkehrten Welt, der die Sinne der Menschen verblenden kann und will. Die Erneuerung unserer Sinne funktioniert nicht ohne den Glauben und ohne das Gebet. Auch nicht mit schlechtem Gewissen oder einem oberflächlichem Geist, so daß wir nicht in der Lage sind in richtiger, konzentrierter Weise das Richtige und Positive im Sinne Gottes zu suchen und zu finden. In Epheser 5, 10-17 steht: „Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen getan wird, ist schändlich auch nur zu sagen. Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Licht aufgedeckt wird; denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten! Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Darum seid nicht unverständig, sondern seid verständig, was der Wille des Herrn ist“!
Fortsetzung morgen...