Von guten Mächten treu und still umgeben -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 29. Dec 2020)

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Andacht Archiv-Nr. 6672

für den 29. Dec 2020 - Autor:

Von guten Mächten treu und still umgeben

Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar,

Dietrich Bonhoefer *©*
 

Auf einer Insel warnen Schilder, auf eine Sandbank zu geben, weil bei Flut das Wasser schnell zurückkommt und man dann auf der Sandbank steht und nicht wegkommt. Die Sandbank kann auch unter Wasser geraten. Hört man nun auf solche Warnungen nicht, so kann man schnell in Seenot geraten und man wartet sehnsüchtig auf die Rettung. Wir warten in dieser Coronazeit auch auf Rettung aus dieser Pandemie. In der Impfung sieht man die sicherheitsgebende Lösung und Errettung aus der Pandemie. Wir haben Hunger auf Zustände und Emotionen, die wir nicht anfassen können: Menschliche Nähe, Zusammensein, Gespräche, Wir haben aber auch Hunger auf die Antworten unserer Fragen: Wie lange noch? Was hilft? Leben meine Eltern noch weiter? Warum traf es diesen oder jenen Menschen? Wir wissen um Risikomenschen, die uns lieb sind, die wir ungern hier und jetzt schon auf Erden verlieren möchten.
Weihnachten liegt hinter uns und wir haben durch die Online-Gottesdienste manche Weihnachtsandachten hören können. Eine Krippe ist eigentlich ein Futtertrog für Tiere. Meine Schüler verstehen immer nie, wie man ein Baby dort hineinlegen konnte. Wie sagte mal eine Schülerin, die gerade eine kleine Schwester bekommen hatte: Wir legen meine kleine Schwester ja auch nicht auf den Teller oder in den größten Napf. Das gehört sich nicht und außerdem ist der viel zu klein. Alles lachte und nickte und ich musste mitlachen und zustimmen. Aber darüber kam mir der Gedanke: Die Krippe ist der Futtertrog der Tiere, sie fressen daraus. Jesus musste darein gelegt werden, denn er sagt später selber über sich: Ich bin das Brot des Lebens. In Jesus kam Gott als Hand und Fuß zur Welt. Er stillt unseren Hunger nach Hoffnung, Menschlichkeit,…… Er wurde quasi zum Futter für Dinge, die man nicht anfassen und sehen kann, für uns. Das Brot für die ganze Welt.

Gehen Sie das Lied „Ich steh an deiner Krippe hier“ mal als singendes Gebet durch und keine Angst, wenn Sie an einer Stelle gedanklich hängenbleiben. Dann soll es für dieses betende Singen genau der Moment sein, über den nachgedacht werden soll.
1. Ich steh an deiner Krippe hier, O Jesu du mein Leben;Ich komme, bring und schenke dir, Was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles hin Und lass dir's wohlgefallen.
2. Da ich noch nicht geboren war, Da bist du mir geboren Und hast mich dir zu eigen gar, Eh ich dich kannt, erkoren. Eh ich durch deine Hand gemacht, Da hast du schon bei dir bedacht, Wie du mein wolltest werden.
3. Ich lag in tiefster Todesnacht, Du warest meine Sonne, Die Sonne die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne. O Sonne, die das werte Licht Des Glaubens in mir zugericht't, Wie schön sind deine Strahlen.
4. Ich sehe dich mit Freuden an Und kann mich nicht satt sehen; Und weil ich nun nichts weiter kann, Bleib ich anbetend stehen. O dass mein Sinn ein Abgrund wär Und meine Seel ein weites Meer, Dass ich dich möchte fassen!
5. Wann oft mein Herz vor Kummer weint Und keinen Trost kann finden, Da ruft mir's zu: ''Ich bin dein Freund, Ein Tilger deiner Sünden. Was trauerst du, o Bruder mein? Du sollst ja guter Dinge sein, Ich sühne deine Schulden.''
6. O dass doch so ein lieber Stern Soll in der Krippen liegen! Für edle Kinder großer Herrn Gehören güldne Wiegen. Ach Heu und Stroh ist viel zu schlecht, Samt, Seide, Purpur wären recht, Dies Kindlein drauf zu legen!
7. Nehm weg das Stroh, nehm weg das Heu! Ich will mir Blumen holen, Dass meines Heilands Lager sei Auf lieblichen Violen; Mit Rosen, Nelken, Rosmarin Aus schönen Gärten will ich ihn Von oben her bestreuen.
8. Du fragest nicht nach Lust der Welt Noch nach des Leibes Freuden; Du hast dich bei uns eingestellt, An unsrer Statt zu leiden, Suchst meiner Seele Herrlichkeit Durch dein selbsteignes Herzeleid; Das will ich dir nicht wehren.
9. Eins aber hoff ich wirst du mir, Mein Heiland, nicht versagen: Dass ich dich möge für und für In meinem Herzen tragen. So lass mich doch dein Kripplein sein; Komm, komm und lege bei mir ein Dich und all deine Freuden!

Es war das Jahr der ausgefallenen Gottesdienste. Ausgefallen, im Sinne von nicht stattgefunden, aber auch im Sinne von besonderen Gottesdiensten oder ihren Wegen, um sie zu den Christen zu bringen. Vielleicht wurden Menschen durch das Internet erreicht, die man sonst nie erreicht hätte. Im letzten Gottesdienst eines jeden Jahres wird vielfach das Lied von Dietrich Bonhoefer „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ gesungen. In den Klammern ein paar spontane Gedanken / Fragen.

1. Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr. (tägliches Durchtragen durch den Alltag im Jahr 2020 trotz der Gefahren bedingt durch den Beruf im Pflegedienst, als Kassiererin, Arzt, Erzieher, Lehrer,…..)
Refrain:
Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag. (Gewissheit, Jesus trägt durch, egal was kommt; meine Freundin erkrankte an Corona und sagte (etwas weinend): Jetzt haben wir es, trotz aller Vorsicht, Kontaktvermeidung, Maske und Warn-App, aber ER trägt uns durch und wir werden auch das schaffen.)
2. Noch will das alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last. Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil, für das du uns geschaffen hast. (Noch bedrückt uns sie Situation, aber er kann uns beruhigen)
3. Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand. (die Reaktion meiner Freundin auf die Coronaerkrankung)
4. Doch willst du uns noch einmal Freude schenken an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz, dann wolln wir des Vergangenen gedenken, und dann gehört dir unser Leben ganz. (Dankbarkeit für das Durchtragen und Bewahren)
5. Lass warm und hell die Kerzen heute flammen, die du in unsre Dunkelheit gebracht, führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen. Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht. (Der Leuchtturm weißt den Weg)
6. Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, so lass uns hören jenen vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet, all deiner Kinder hohen Lobgesang. (Die Advents- und Weihnachtszeit war stiller als sonst, wir hatten zwangsweise mehr Zeit, um uns auf die frohe Botschaft und deren Sinn einzulassen.)

Ich danke Gott, dass er mich in meinem Beruf bisher bewahrt hat und der Unterricht mit allen Kindern stattfinden durfte. Deshalb wünsche ich dir seine bewahrende und beschützende Begleitung, wenn du wieder arbeiten musst und Kontakte nicht vermeiden kannst.
Ich wünsche dir kräftigende Tage, in denen du dich bewusst auf ihn verlassen kannst, darfst und sollst, egal wo du bist.

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