Neben uns wohnen alte liebe Leute, mit denen ich seit langem eine sehr gute Nachbarschafts-Beziehung lebe. Seit 18 Jahren versuche ich ihnen den Glauben nahe zu bringen und bete jeden Tag für die beiden, dass der Herr Gnade schenken möge, damit sie nicht verloren gehen.
Neben kleinen Hilfsdiensten, komme ich jeden Freitagmorgen und helfe ihnen beim Saubermachen der Wohnung. Dem alten Herrn geht’s nicht mehr so gut und als ich gestern zu ihnen kam, saß er beim Küchentisch und sah aus wie ein Häufchen Elend. Er wirkte erschöpft und er war noch ein bisschen langsamer als sonst. Er sagte er sei besonders müde und schaffe gar nichts mehr, selbst seine Hörgeräte konnte er an diesem Tag nicht selbst einsetzen, sie lagen in der Dose vor ihm auf dem Tisch. Er meinte er wäre wohl bald dran zum Gehen.
Ich fragte ihn ob er Angst hätte, worauf er verneinte. Ich sagte er solle Gott die Hand geben, wenn es soweit ist und dass es schön sein würde, wenn er in den Himmel käme. Ich erinnerte ihn an die Gespräche welche wir oftmals hatten, dass er Jesus in sein Herz bitten möge, wenn er noch keinen Frieden mit Ihm hätte. Das es wichtig ist Gott die Hand zur Vergebung zu reichen, weil sonst käme er nicht ins Himmelreich hinein. Darauf meinte er dann komme ich halt in die Hölle. Ich sagte, dass ich das für ihn nicht wolle, weil es nur im Himmel gut für ihn sei. Er hörte aufmerksam zu als ich von Schmerzfreiheit, neuem Körper und dem Angebot von Jesus erzählte. Ich drehte mich zur alten Dame um und sagte ihr, dass alles was ich sagte auch für sie wichtig wäre, zu tun. Dann wendete ich mich meiner Arbeit zu.
Nach einer Weile hörte ich, wie meine Nachbarin ihren Mann ansprach, ob er nicht doch nochmals versuchen wolle die Hörgeräte einzusetzen. Ich half ihm dabei diese einzusetzen und arbeitete etwas irritiert weiter. Hab ich ihm das Evangelium gepredigt, obwohl seine Hörgeräte am Tisch standen? Ich reflektierte das Gespräch und ich erkannte im Nachhinein das Wunder Gottes. Halleluja, Jedes Wort hat er gehört, denn er hat mir im Gespräch Rede und Antwort gestanden und dass ohne Hörhilfen!
(Jesaja 29,18 )
Dann hören Taube Wörter, die aus einem Buch vorgelesen werden und Blinde können sogar bei Dunkelheit und Finsternis sehen! Amen
Seid herzlichst gesegnet, eure