Unser heutiger Bibeltext ist die Jahreslosung für 2020. In der Erzählung geht es darum, dass ein Vater zu Jesus kommt, damit dieser seinen besessenen Sohn von den unreinen Geistern befreit. Jesus sagt ihm, dass wir alles können, wenn wir denn glauben.
Wer von uns, die wir schon Christen sind, hat noch nie das Glaubensbekenntnis gesprochen: ''Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, ...''? Und wer von uns, die wir dies gesagt haben hat niemals seine Zweifel gehabt?
Bei mir zumindest kommt es schon vor, dass ich mich manchmal frage, ob ich Gott mit meinen Problemen belästigen darf, dass ich überlege, ob ich Gott zutraue, dass er sich um meine doch scheinbar recht kleinen Probleme kümmert, wo es doch milliarden Menschen gibt, von denen es doch viele gibt, die größere Probleme haben, als ich.
Was traue ich Gott zu? Wie groß ist mein Glaube an den Allmächtigen?
Ich glaube, ich stehe in diesem Zwiespalt nicht alleine da, so wird es wohl vielen von uns gehen, dass sie zwar glauben, aber der Glaube manchmal nicht ganz ausreicht. Genau in dieser Situation befindet sich auch der Vater in unserer Erzählung.
Jesus fordert uns aber mehrfach auf: Bittet, so wird euch gegeben! Wir haben einen Gott, der größer ist, als all unser Verstehen und all unsere Zweifel, denn er ist wirklich der Allmächtige!
So darf ich - und so darfst du mit all deinen Problemen zu Gott kommen, denn er ist der, der will, dass ''allen Menschen geholfen werde'' (1. Tim 2,4) - und sein Wille geschieht!
So wünsche ich dir mit diesem tröstlichen Gedanken ein gutes und gesegnetes neues Jahr 2020