Wir waren vor kurzem auf Glaubensschulungstage mit dem Thema Gottesdienst. Wir trafen auf viele Geschwister aus verschiedenen Gemeinden aus Österreich. Es war eine lehrreiche erfüllende, aber auch eine sehr anstrengende Zeit. Vormittag gab es Unterweisung, nachmittags konnte man einen Workshop besuchen. Wo viele Menschen sind gibt’s auch viele Worte, welche einem den Kopf füllen, deswegen nahmen mein Mann und ich an einem Nachmittag Auszeit und gingen zum Wandern auf eine in der Nähe gelegene Alm.
Wir wanderten plaudernd Bergwärts eine Forststraße entlang und atmeten die frische Herbstluft tief in unsere Lungen. Immer wieder blieben wir stehen und bestaunten die Aussicht. Herbstbunt lagen Wald und Wiesen vor uns und wir erlebten bewusst wie still es rund um uns war. Es war genau das, was wir brauchten. Wie kostbar war diese einzigartige Stille, sie führte uns in die Anbetung zu Gott!
Wir leben in einer hektischen lauten Zeit, der Mensch kommt kaum zu Ruhe. Deswegen ist es besonders wichtig, sich weg vom Trubel, Auszeit zu nehmen. Gott sagt in seinem Wort, wir sollen stille sein, damit wir ihn erkennen.
(Psalm 46,11) Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Ich will mich erheben unter den Völkern, ich will mich erheben auf Erden.
Jesus kam in der Stille der Nacht zu uns. Bald feiern wir wieder zum Gedenken unser Weihnachtsfest. Die Vorbereitungen dafür sind schon im Gange und alles andere als still. Immer früher werden Auslagen geschmückt, Glühweinstände eröffnet und Weihnachtsmärkte gebaut, so als könne es der Mensch nicht mehr erwarten.
Fragt sich nur was? Um das zu erkennen, müsste er stille sein!
Seid herzlichst gesegnet, eure