Unnütze Altäre -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 10. Oct 2019)

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Andacht Archiv-Nr. 6226

für den 10. Oct 2019 - Autor:

Unnütze Altäre

''Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die Zukünftige suchen wir.''

Hebräer 13,14 *©*
 

Vor einigen Jahren war ich für ein paar Stunden in Köln und dort auch im berühmten Dom. Im Innern sah ich an einer Wand eine Tafel mit folgender Inschrift:

''AN DIESER STELLE WURDEN DIE GEBEINE DERJENIGEN BESTATTET DIE DURCH DIE JAHRHUNDERTE IHR BEGRÄBNIS IM DOM GESUCHT HATTEN IN DER HOFFNUNG DURCH DIE NÄHE ZU DEN ALTÄREN AM ENDE ALLER TAGE EINE BEGNADETE AUFERSTEHUNG ZU FINDEN''.

''GOTT SEI IHREN SEELEN GNÄDIG ANNO DOMINI 2000''

Das hat mich betroffen gemacht. Ich fragte mich, wie kann man als vermeintliches Kind Gottes seine Hoffnung auf einen Altar aus Stein setzen? Und nur weil man dort begraben wurde im Gegensatz zu anderen Menschen (denen das nicht zuteil wurde) sich nun im Vorteil zu wähnen in der Gunst und Gnade Gottes? Das passt nicht in mein Glaubensverständnis hinein. Was ist das für eine Herzenshaltung die dahinter steckt? Die Israeliten bauten zur Zeit Hoseas überall dort Altäre wo es ihnen am besten gefallen hat und wo der meiste Reichtum zu finden war. Aber ihr Herz war falsch (Hosea 10, 1-4). Ihr Reichtum hatte sie verblendet und sie hatten keinen Respekt vor Gott. Die Wohnung Gottes bei den Menschen sind keine Altäre oder Tempel (Apostelgeschichte 7,48). Der Tempel des Allerhöchsten sind die Kinder Gottes selbst (1. Korinther 3,16) und wer im Frieden Gottes stirbt, der wird am Ende aller Tage auferstehen von den Toten ganz egal wo, wann und wie er begraben wurde. Und es wird uns dann so vorkommen als ob es nur ein kleiner Moment gewesen ist. Egal ob wir vor 5000 Jahren oder fünf Minuten gestorben sind. Jesus ist der Erste und der Letzte darum sollen wir uns nicht fürchten (Offenbarung 1, 17-18). Unsere Hoffnung ist lebendig durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Gott ist barmherzig (1. Petrus 13) und Liebe ist stärker als der Tod (Hohelied 8,6).

William McDonald schreibt dazu in seinem Bibelkommentar folgendes:

''Unter dem Opfersystem wurden bestimmte »Tiere« geschlachtet und ihr Blut »durch den Hohenpriester« ins Allerheiligste »für die Sünde … hineingetragen«. »Die Leiber dieser Tiere« wurden an einen Platz außerhalb der Stiftshütte gebracht und verbrannt. »Außerhalb des Lagers« bedeutet außerhalb des Zaunes, der den Vorhof der Stiftshütte umschloß. Die Tiere, die außerhalb des Lagers verbrannt wurden, waren ein Vorbild auf den Herrn Jesus. Er wurde außerhalb der Stadtmauern Jerusalems gekreuzigt. Es war außerhalb des organisierten Judentums, daß »er durch sein eigenes Blut das Volk heiligte«. Die Anwendung für die Hebräer war, daß sie eine klare Trennung gegenüber dem Judentum vollziehen sollten. Sie sollten sich von den Tempelopfern wegwenden und sich zu dem vollendeten Werk des Herrn hinwenden, dessen eigenes Opfer ausreicht. Die Anwendung ist für uns ähnlich: Das »Lager« ist heute das gesamte religiöse System, das Erlösung durch Werke, durch Charaktereigenschaften, durch Rituale oder Vorschriften verheißt. Es ist das moderne Kirchensystem mit seiner von Menschen eingesetzten Priesterschaft, seinen materiellen Anbetungsgegenständen und seinen liturgischen Fallen. Es ist ein verdorbenes Christentum, eine Gemeinde ohne Christus. Der Herr Jesus ist außerhalb, und wir sollten »zu ihm hinausgehen, … und seine Schmach tragen«. Jerusalem war den Herzen derer lieb und heilig, die im Tempel dienten. Es war das geographische Zentrum ihres »Lagers«. Der Christ hat »keine« solche »Stadt« hier auf Erden, sein Herz sehnt sich nach der himmlischen Stadt, dem neuen Jerusalem, wo das Lamm in all seiner Herrlichkeit wohnt''.

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