Der (un)glückliche Hans Teil 2 -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 26. Sep 2019)

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Andacht Archiv-Nr. 6212

für den 26. Sep 2019 - Autor:

Der (un)glückliche Hans Teil 2

Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist dein Herz. Das Auge ist das Licht des Leibes. Wenn dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein. Wenn dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!

Matth. 6,19-23 *©*
 




Bei diesen Versen habe ich mich gefragt, passt das denn zum Dank(fest)? ''Sammelt euch nicht Schätze auf Erden.'' Dürfen wir uns denn nicht daran freuen, dass wir ernten können, dass es zum Leben reicht? Gewiss dürfen wir uns darüber freuen! Aber ''Schätze'', von denen hier gesprochen wird, sind das doch wohl nicht. Dass wir auf dieser Seite des Globus wohnen und ausreichend zu essen haben, ist uns doch keine Frage mehr, das ist selbstverständlich.
Der Text spricht von anderen Dingen, die uns seit Jahren zugefallen sind. ''Schätze auf Erden'', könnte damit nicht der ganzer Besitz gemeint sein, das Haus,.... an dem oft die Seele hängt? Wir leben von dem Brot, das auf den Feldern reift, von den Nahrungsmitteln. Haben wir nicht selbst unser Leben mit den Dingen, den anderen Gütern um uns herum verbunden? Wir sehen nur das bei dem andern, was wir nicht haben, was er besser oder mehr hat. Das kommt unserem Wesen näher. Das sind die ''Schätze auf Erden''. Wie kann man all das Hab und Gut in den Dank einbeziehen in den Dank?
Wenn ich dankbar bin dafür, dass ich Brot zu essen habe, während der Mitmensch in der dritten Welt hungert, dann wird mein Dank mich das Teilen lehren. Ich werde von Meinen abgeben, damit der andere leben kann. Sollte das mit den ''Schätzen auf Erden'' nicht auch gehen, das Teilen? Freilich, geht das: Teilen wir zum Beispiel unser Haus mittels Gastfreundschaft, damit entsteht Gemeinschaft und Geborgenheit, die im Leben des andern fehlen. Oft ist das Haus ein Symbol dafür, dass ''wir es geschafft haben und unser Rückzugsgebiet, damit kein gastlicher Ort. Manchmal werden die Mauern so dick, dass wir uns dahinter vor den Mitmenschen abschirmen, womit die Gemeinschaft zerstört wird. Wie man Dinge, den Besitz, eben die persönlichen ''Schätze'' mit dem Nächsten teilen kann, das sei der Phantasie und dem Einfallsreichtum von uns allen überlassen.
Das Teilen können bedeutet auch ein Stück ''Frei-Werden'' von den Sachen, von den ''Schätzen auf Erden''. Der ''unglückliche Hans''
ist nicht frei von der Habe. Er ist in den gefährlichen Sog des Besitzes geraten: Ein Pferd, ein Klumpen Gold, ein Geschäft, ein größeres Geschäft, ein paar Filialen, Ansehen bei den Leuten, mehr Ansehen, mehr Macht... Was bei dem Hans klar wird: Wir stecken schon in dem Sog, einer mehr, ein anderer weniger. Wir haben viel von der Freiheit verloren und unterliegen der Faszination des Besitzes mit dem Versprechen von Sicherheit. Was wird dem unglücklichen Hans helfen, wenn er aus dieser Welt muss? Was wird er mitnehmen? Wird ihm der Abschied nicht umso schwerer fallen, je mehr er an seiner Habe hing? Bedeutet bei dem Hans nicht schon das Leben mit all seinen Gütern eigentlich eine Last?: Wann kommt er denn zu sich selbst? Wann kann er sich an irgendetwas freuen, was er sich aufgebaut hat? Immer jagt ihn die Angst, alles zu verlieren. Nie kann er Luft holen, sich besinnen, umkehren...
Man darf besitzen, aber man darf nicht davon abhängen. Ob das nicht gemeint ist mit dem Wort: ''Sammelt euch nicht Schätze auf Erden...?'' ''Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel!'' Ob nicht das ''Teilen'' hier auf Erden das ''Sammeln'' himmlischer Schätze bedeutet? Das zählt vor Gott. Die Menschlichkeit, die Liebe, die Gemeinschaft.
Im richtigen Hans im Glück teilte Hans alles mit den Mitmenschen. Hans ist wirklich frei geworden von allem, was ihm zuvor eine Last war. Jener Hans hält auf der Erde nichts mehr fest. Seine Schätze, sind...im Himmel. Wie weit können wir es ihm nachtun? Wo sind unsere Schätze?

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