Am Samstag war ich auf der Hochzeit von einem befreundeten Paar. Es war ein großes Fest. Es begann am Nachmittag mit einem schönen Gottesdienst und ging dann anschließend weiter bis spät in die Nacht.
Aber wozu feiern wir heute eigentlich noch die kirchliche Trauung? Denn ein paar Tage vorher fand schon (wie gesetzlich vorgeschrieben) die standesamtliche Trauung statt. Die beiden waren also schon längst verheiratet. Wozu also noch diese Feier in der Gemeinde?
Ich denke, gerade in einem Zeitalter, wie diesem, in dem jede dritte Ehe wieder geschieden wird, gewinnt die kirchliche Trauung wieder an Bedeutung. Es geht darum, die Ehe unter einen besonderen Schutz zu stellen, den Schutz Gottes.
So wird dann aus der Zweierbeziehung des Paares eine Dreierbeziehung mit Gott. Es geht nicht darum, sich einmalig einen Segen Gottes für die Ehe abzuholen. Es geht um die gegenseitige Zusage, eine Ehe mit Gott zusammen führen zu wollen.
Auch wenn eine christliche Ehe keine Garantie für ein ewiges Bestehen ist, ist es doch für das Paar eine starke Unterstützung. Solange die Liebe Gottes mit im Spiel ist, hat die Ehe eine weit größere Chance weiter zu bestehen. Denn wir können nur das an Liebe weitergeben, was wir zuvor von Gott an Liebe erhalten haben.
Und die Liebe ist doch das wichtigste in einer guten Ehe.
Ich wünsch euch allen(ob ihr verheiratet seid oder nicht) viel von dieser Liebe Gottes für die neue Woche.