Ohne Hoffnung zu leben, macht einen Menschen oft zynisch und launisch und sich selbst und seine Mitmenschen alles andere als glücklich und zufrieden. Das Wort ''Hoffnung'' nimmt in der Bibel viel Platz ein. Das ist so, weil der Mensch ohne diese lebendige und begründete Hoffnung, die ganz tief und fest mit dem biblischen Gott zu tun hat, nicht wirklich leben und frei werden kann. In Johannes 8,32 steht: ''Zu den Juden, die an ihn geglaubt hatten, sagte Jesus nun: ''Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch gesagt habe, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen''. Wahrheit und Hoffnung gehören zusammen. Wäre das nicht so, würde man unberechtigt und umsonst hoffen und glauben - es wäre in jeder Weise vergeblich. Jesus betete im hohepriesterlichen Gebet zu seinem Vater im Himmel in Johannes 17,17: ''Mach sie durch die Wahrheit zu Menschen, die ganz für dich da sind! Dein Wort ist Wahrheit''. Es besteht also ein untrennbarer himmlischer Zusammenhang zwischen Hoffnung, Wort und Wahrheit. Und da wir es als Gläubige mit dem ewigen Gott zu tun haben, der nicht lügen kann, ist es die reine Wahrheit, die uns hier begegnet. In 1. Johannes 2,21 lesen wir: ''Ich schreibe euch also nicht, weil ihr die Wahrheit nicht kennt, sondern weil ihr sie kennt und wisst, dass aus der Wahrheit keine Lüge hervorgehen kann''. Was man kennt und durch den Heiligen Geist als absolute Wahrheit verstanden hat (1. Johannes 2,27), führt einen dann dazu, diese begründete und lebendige Hoffnung in seinem gläubigen Herzen zu tragen - egal wie die eigenen Lebensumstände auch aussehen mögen. Hoffnung in diesem Sinne, lässt einen niemals zuschanden werden, weil Gott dahinter steht (Römer 5,5). Gottes Zorn bleibt über denen, die sich nicht versöhnen lassen wollen.
Und dies ganz unabhängig davon, wie solche Menschen in der Welt dastehen. Manche sind vermögend und fühlen sich sehr unabhängig und souverän. Aber wohin so eine Hoffnungslosigkeit führen kann (wenn man anscheinend alles im Überfluss hat was man zu einem guten Leben braucht), sieht man ja immer wieder. Viele Prominente und Reiche sterben früh oder begehen Selbstmord und sind alles andere als glücklich und lebensbejahend. Wer weiß, daß er durch den Glauben an den gekreuzigten Sohn Gottes Jesus Christus, nicht mehr dem gerechten Zorn Gottes ausgeliefert ist (weil seine Sünden vergeben wurden), der kann sich auch seines Lebens freuen und Frieden haben in seiner Seele, weil er weiß, daß der Glaube daran einen letztlich alles ertragen lässt auf Erden, weil Gott einem nahe ist und nie mehr verlassen wird. Wo das fehlt und einem sein Reichtum auch noch betrügt, ist man der Verzweiflung immer näher als der Hoffnung, weil man sich auf das Falsche verlässt. Landläufig und umgangssprachlich sagt man: ''Das letzte Hemd hat keine Taschen''. Von daher stimmt es einfach, daß einem irdischer Reichtum nicht wirklich nützt, wenn man sonst nichts hat, auf das man sich verlassen kann - über den Tod hinaus. Und wer denkt mit dem Tod ist sowieso alles aus, der ist laut Bibel einfach ein hoffnungsloser Fall und wird verloren gehen. In 1. Korinther 1,21 steht entsprechend: ''Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu retten''.