Mittel zum Zweck -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 08. Nov 2018)

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Andacht Archiv-Nr. 5890

für den 08. Nov 2018 - Autor:

Mittel zum Zweck

“Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht“.

Römer 10,4 *©*
 

Wenn etwas ''Mittel zum Zweck'' ist, so muss das nicht stets als etwas Negatives, also als ''notwendiges Übel'' angesehen und bewertet werden. Es ist mitunter etwas, was einer höheren Sache sehr dienlich sein kann und manchmal auch sein muss. So ähnlich können wir es auch mit dem Glauben sehen: Er ist das Werkzeug zur Gnade Gottes und somit ein Mittel zur Rechtfertigung wie wir in 2. Korinther 5,21 lesen: ''Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt''. Das Blut, das für uns vergossen wurde zur Vergebung der Sünden kommt von Gott. Das steht ganz am Anfang und ist das primäre Ziel des Glaubens. Vor dem rettenden Glauben war das Blut von Jesus Christus am Kreuz! Der Glaube ist also ein Werkzeug, um in Person Jesu Christi die Rechtfertigung vor Gott zu verstehen, anzuerkennen zu besiegeln. Als äußeres Zeichen dafür, vollbringe ich gute Werke, die Gott auch noch vorbereitet, damit ich darin wandeln kann (Epheser 2,10). Durch den Glauben machen wir also nicht das wahr, was bereits geschehen ist durch Gottes freie Gnade, sondern es ist ein Instrument, was mir gegeben wurde, damit ich darauf ein Loblied zur Ehre Gottes spielen darf. Und je länger, tiefer und lebendiger ich in die freie Gnade Gottes eintauchen kann, desto schöner klingt auch die Melodie meines Glaubenslebens. Es ist aber nun nicht der Glaube der rettet, sondern das vergossene Blut Jesu Christi. Ebenso ist es auch nicht das Gebet ansich, das etwas bewirkt, sondern derjenige, der die Macht hat es zu erhören nach seinem Willen - das ist der souveräne Gott! Auch die Erlösung an die ein Mensch glaubt, ist letztlich Gottes freier Gnadenwahl vorbehalten und zu verdanken (Johannes 15,16). Wenn keiner durch eigene Werke zur Erlösung finden kann, hat auch niemand das Recht, durch ''seinen'' Glauben das Heil einzufordern oder auch zu erbetteln. Es ist tatsächlich und ursächlich alles Gnade und Gott hat die Freiheit sich dessen zu erbarmen, dessen er sich dann erbarmt (Römer 9, 18-20: ''So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will. Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so''?).

Charles H. Spurgeon schrieb hierzu: ''Nicht ich kann Gnade anwenden, sondern die Gnade wird auf mich angewendet''. Ein Anspruch auf Gnade besteht nicht, sonst würde es nicht ''Gnade'' heißen, sondern ''Rückvergütung''. Der geschenkte Glaube berechtigt mich an der Gnade im Evangelium teilzuhaben - das ist der Grundstock für alles Weitere. In 1. Korinther 3, 9-11 schreibt der Apostel Paulus: ''Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus''. Ein anderer Grund könnte auch sein, daß ich meine, Gott müsste mich begnadigen, wenn ich das so haben will! So funktioniert es aber nicht. Es wäre auch absolut gerecht, wenn Gott uns leben, sterben und verloren gehen lässt. Nur so (mit dieser Einsicht) kann Gnade wirklich verstanden werden. Auf Gottes freie Gnade in Jesus Christus allein können (dürfen und sollen) wir nun etwas aufbauen, was vor Gott einen Wert hat, oder auch nicht - das wird sich erweisen vor dem Preisgerichtsthron, vor dem die Gläubigen einmal stehen werden (1. Korinther 3, 12-15). Wir werden in der Bibel in unserem überaus gesegneten Zustand als ''teuer Erkaufte'' (1. Korinther 6,20) zu guten Werken ermutigt und aufgefordert. Der Grund ist nicht, sich jetzt doch irgendwie über Umwegen die Gnade des Glaubens zu verdienen, sondern um uns einen Schatz im Himmel zu sammeln für unsere ewige Zukunft (Matthäus 6,20). Wir werden nicht nur aus Gottes freiem Entschluss ewiglich und vollkommen begnadigt, sondern dürfen auch mit dem, was Gott uns gab und was ER auch noch vorbereitet, auf unser himmlisches Konto allerhand Gutes einsammeln. Was gibt es Besseres, als in diesem glücksseligen Zustand, vor allen anderen Dingen nach Gottes Reich trachten zu können (Matthäus 6,33)? Nochmals Spurgeon: ''Gnade ist nicht etwas, was ich zum Besten nutze, sondern etwas, was aus mir das Beste macht''. Amen.

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