Das ist ein Satz den ich immer wieder lese. Den ich immer suche in den harten Situationen des Lebens, immer dann wenn die Sorgen wieder Überhand nehmen.
Viel genützt hat mir dieser Satz bisher noch nicht. Er hat mich aber oft getröstet, das ist ja immerhin etwas.
Vor einigen Wochen habe ich dann diesen Satz einmal ganz wörtlich genommen. Ich war in einer Situation die mich normalerweise verzweifeln läßt, aber in der ich wußte: ich kann da jetzt gar nichts machen.
Also, warum nicht einmal ausprobieren, wie es geht, wenn ich meine Sorgen lasse. Und wenn ich sie zusätzlich sogar “abgebe” in die Hand unseres Herrn. Es hat mich wirklich Überwindung gekostet aber es hat mir einige
sorgenfreie Wochen beschert. Das Problem ist nicht gelöst, aber es ist auch keines, das ich oder ich allein lösen könnte. Mein Vertrauen auf den Herrn hat aber mich gelöst von diesem ständigen rotieren ohne eine richtige Richtung ausmachen zu können. Sorge und Last abzugeben hilft und es geht!
Allerdings wäre ich nicht ich, wenn sich nicht danach bei mir die Frage einstellen würde: Bin ich jetzt gleichgültig, wenn ich meine Sorgen so einfach ablege?
Nein. ich glaube nicht, das es mich gleichgültig macht. Nur etwas freier um auf Gott zu schauen statt auf mein Problem und vielleicht sogar freier um etwas viel wichtigeres zu tun, als mich zu sorgen.
Ich darf solches natürlich nicht als Verdrängungsmittel nutzen, dann wäre es der völlig falsche Weg und es würde vielleicht doch zu Gleichgültigkeit führen. Ich gebe Gott das Problem, bleibe offen für alles das ich selbst dabei tun kann (mit Gottes Hilfe!). Aber ich vergrabe mich nicht mehr in meinem Problem. Da liegt der große Unterschied.