Glaube und Seligkeit -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 27. Sep 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5483

für den 27. Sep 2017 - Autor:

Glaube und Seligkeit

''Selig sind, die nicht sehen und doch glauben''.

Johannes 20,29 *©*
 

Warum hängt unsere Seligkeit so sehr am Glauben? Eine mögliche Antwort wäre, weil wir als Menschen Zeit und Raum unterworfen sind. Für Gott gab es eine bestimmte Zeit um Mensch zu werden, wie wir in Galater 4, 4-6 lesen: ''Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!''. Jesu Tod am Kreuz war und ist der Fixpunkt des wahren Lebens, der über allem steht - auch über Zeit und Raum! Gott ist Geist (Johannes 4,24) und wir können uns Gott auch nur im Geiste nähern und ihn erkennen. Jesus hat es seinerzeit dem Nikodemus so erklärt: ''Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen'' (Johannes 3,3). Da nun alles, was die göttliche Wahrheit ausmacht, erklärt und deutet geistlich ist, und dort seinen Ursprung hat, liegt es auf der Hand, daß dies zeitunabhängig und unsichtbar nur durch den Geist des HERRN (den heiligen Geist) erfahrbar ist. Der Geist deutet Geistliches für geistliche Menschen. Paulus schreibt in 1. Korinther 2, 13-14. ''Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen. Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden''. Da man als begrenzter Mensch das, was man nicht sehen kann (und was vor 2000 Jahren auf Golgatha geschah) nicht zeitnah realisieren kann, muss (darf) man es glauben. Und allein auf diese Weise können wir Gott auch gefallen - nämlich ausschließlich und nur glaubend (Hebräer 11,6). Da nun der Geist, der den Glauben erst möglich macht von Gott kommt, kann der zeitlose Gott auch festlegen, erwählen und vorherbestimmen, wer ein Kind Gottes ist und wer nicht (2. Timotheus 1, 9-10). Das ist der Grund, warum Jesus in Johannes 8,47 auch nüchtern zu den Juden sagen konnte: ''Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; ihr hört darum nicht, weil ihr nicht von Gott seid''. Das zählte damals, als Gott in Jesus Christus sichtbar auf Erden wandelte, aber nicht weniger heute, wo wir die Bibel haben und den Heiligen Geist als Tröster, Leiter und Kraft Gottes - 1. Korinther 1,18: ''Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft''.

Es ist also, anders ausgedrückt, kein Nachteil, oder gar ein Qualitätsverlust oder ein höherer Schwierigkeitsgrad um Christ zu werden, als zur Zeit der römischen Besetzung Palästinas. Wir sehen es an Thomas, dem Jünger Jesu, wie schwer er sich mit dem Glauben tat, obwohl er nicht gerade wenig Informationen aus erster Hand bekam, und unmittelbare Erfahrungen und Erlebnisse direkt mit und bei Jesus Christus hatte. Er wollte glauben, war aber unsicher und schnell verzagt (Johannes 20,24-25). Das kann man nun auch so deuten, daß jemand erwählt sein kann, und es trotzdem sich selbst schwer macht, befreiend, unverkrampft und hoffnungsfroh zu glauben. Letztlich erbarmt sich Gott auch über solche, wie wir an der Reaktion Jesu dem Thomas gegenüber erkennen (Johannes 20,27). Dies aber nicht ohne den Hinweis: ''Sei nicht ungläubig, sondern gläubig!''. Man kann also Jesus ganz nahe sein und doch nichts verstehen und erkennen (bestes Beispiel Judas Iskariot) oder auch räumlich und zeitlich weit weg sein, und dennoch Jesus näher kommen, als das eigene Herz. Jesus forderte niemals einen Menschen zum rettenden Glauben auf, der nicht von Gott war! Er sagte es ihnen sogar direkt ins Gesicht, warum sie ihn ablehnen und nicht verstehen (können). Das hätte keinen Wert und Sinn gehabt. Von daher dürfen wir uns auch freuen im Himmel den Pharisäer Nikodemus zu sehen. Gott setzt mit der Zeit und zur rechten Zeit, das in uns frei, was von IHM ist - das ist für uns manchmal auch ein Kampf wie bei dem Jünger Thomas. Aber das ist so in Ordnung (wohl auch verordnet) denn es ist ein positiver Kampf (selbst wenn es länger dauert und wir manchmal auch leiden). Es ist der gute Kampf des Glaubens (1. Timotheus 6,12). Gott steht dahinter und kommt mit dir und mir sicher ans Ziel. Grundlage ist aber nicht der Glaube ansich, sondern der Glaube, der Jesus Christus voraussendet zum Vater im Himmel, damit die Gerechtigkeit Jesu mittels des Glaubens zu meiner Gerechtigkeit werden kann. Genau dies beeinhaltet das Evangelium und somit unsere Seligkeit durch das Lamm Gottes. Mit einer eher hochmütigen Gemütslage kann uns das nie bewusst werden. Glaube ist letztlich das Gegenteil von Selbstvertrauen!

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