3. Vers 11-14: Als der Hochzeitssaal mit Gästen gefüllt ist, tritt der König, Gott selbst, in den Festsaal. Mit dem Eintreten des Königs in den Festsaal kommt das Ende der Welt und die Bitten des Vaterunsers haben sich erfüllt: Gottes Name wird geheiligt. Das Reich Gottes ist gekommen. Sein Wille geschieht.
Das „Ansehen“ der Gäste kommt einer Beurteilung gleich und so steht vor dem Beginn der Hochzeitsfeier erst einmal das letzte Gericht. Sicherlich kann man einwenden, wo soll der arme Kerl ein passendes Outfit herhaben?
Doch die Geschichte macht unmissverständlich klar, dass alle anderen Gäste entsprechend
angezogen waren. Es liegt also nicht an fehlenden Möglichkeiten, sondern der Mann ohne entsprechenden Hochzeitsanzug hatte seine vorhandenen Möglichkeiten nicht genutzt. Auch wenn hier jetzt von einem einzelnen die Rede ist, so macht der Zusammenhang mit Vers 10 deutlich, dass es sich unmissverständlich um diese dort genannten „Bösen“ handelt, die zwar äußerlich und mitgliedsmäßig zur Gemeinde gehören, aber nicht wirklich an Jesus glauben.
Ein hartes Wort Jesu. Nicht nur an die Führer des Volkes Israel, sondern auch an uns heute. Gott lädt uns ein: Juden und Nichtjuden, Gute und Böse zum „schönsten Tag im Leben“ / zum herrlichsten Tag im Universum, den es jemals geben wird. Es liegt an uns, ob wir wirklich in den Festsaal des Lebens dürfen oder wie dieser Mann ohne entsprechende Hochzeitskleidung das Fest wieder verlassen müssen.
Mit dem 14. Vers: Viele sind berufen, aber nur wenige sind ausgewählt, fasst Jesus dieses Gleichnis noch einmal zusammen, ohne uns aus der Verantwortung zu entlassen. Die Einladung zum Fest des Lebens ist und wird ausgesprochen. Als Christen haben wir nach Matthäus 22, Vers 9 den Auftrag diese Botschaft des Königs / die Einladung zu einem Hochzeitsfest allen Menschen (ob gut oder böse) weiterzusagen. Ob sich die Eingeladenen allerdings wirklich zu Jesus halten, wird nicht für sie, sondern einzig und allein von jedem einzelnen selbst entschieden.
Das Hochzeitskleid liegt bereit. Anziehen muss du es allerdings selbst. An Jesus entscheidet sich unsere Ewigkeit.