Nachfolge ohne Angst -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 19. Dec 2016)

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Andacht Archiv-Nr. 5201

für den 19. Dec 2016 - Autor:

Nachfolge ohne Angst

''Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Den Geist dämpft nicht! Die Weissagung verachtet nicht! Prüft alles, das Gute behaltet! Haltet euch fern von dem Bösen in jeglicher Gestalt!''

1. Thessalonicher 5, 16-22 *©*
 

Sören Kierkegaard (1813-1855) hat zum Thema Gesetz und Nachfolge einmal drastisch festgestellt, daß eine ''herausgefolterte Nachfolge'' eher ein ''fratzenhaftes Nachäffen'' wäre, als eine ''freudige Frucht der Dankbarkeit''. Stures Befolgen von Vorschriften ist keine Nachfolge und führt eher zur Gesetzlichkeit, die man dann auch von anderen erwartet. Das lässt einen innerlich verkümmern, weil man einsam wird, und daher eher nicht allezeit froh und dankbar ist. Die Erfahrungen eines Christenlebens gehen meist dahin, daß man im Laufe der Zeit an sich selbst feststellt, daß da tatsächlich nichts Gutes zu finden ist (Römer 3, 11-12) und der Glaube sowie die Erwählung (Epheser 1,4) einem absoluten Wunder gleichkommt. Ich habe mich schon öfters gefragt, warum gerade ich gläubig werden konnte? Anfangs denkt man wohl, daß es eine Vernunft bedingte Entscheidung war, weil man eben nicht so oberflächlich ist wie andere, aber mittlerweile kann ich das so nicht mehr sagen. Es ist allein das Werk Gottes (Johannes 15,16: ''Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen''). Nur durch diese geschenkte Erkenntnis, wird man als gläubiger Mensch viel eher dankbar und demütig, als durch alles andere. In dem Moment, wo ich merke, ich kann wirklich von Herzen an das Evangelium glauben (obwohl die Bibel eigentlich sagt, daß ich es natürlicherseits nicht kann - 1. Korinther 2,14), bekomme ich ein anderes Glaubensverständnis. In dieser Gnade durch den Glauben dankbar zu leben ist letztlich Nachfolge. Paulus schreibt in Kolosser 2, 6-7: ''Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt, so wandelt auch in ihm, gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, so wie ihr gelehrt worden seid, und seid darin überfließend mit Danksagung''. Wenn wir nicht von der Hoffnung des Evangeliums weichen, folgen wir nach (Kolosser 1,23) und als Herausgerufene zählt für uns das, was in Hebräer 10,39 geschrieben steht: ''Wir aber gehören nicht zu denen, die feige zurückweichen zum Verderben, sondern zu denen, die glauben zur Errettung der Seele''.

Glaubensmut und Beharrlichkeit sind Zeichen der Neugeburt. Nachfolge ist also niemals das trügerische und ängstliche Ringen im Kampf gegen den möglichen Abfall vom erlösenden Glauben, sondern das verheißene und beharrliche Festhalten an der ewigen Erlösung. Es gibt ein Lied einer deutschen Band, was den Refrain hat: ''Wir sind gekommen um zu bleiben''. So ist es. Und daß wir kommen konnten, ist nicht unser Verdienst. Dies sollte sich bei uns in Dankbarkeit, Gebet, Geistlichkeit, Wachsamkeit und Prüfung widerspiegeln. Der echte und rettende Glaube ist ein Geschenk und daher zielgerichtet und sicher. In 1. Petrus 1, 8-9 steht: ''Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit''. Wer an Jesus Christus glaubt, geht nicht verloren (Johannes 3,16). Warum sollten wir glauben wollen, daß es nicht so ist? Die Nachfolge hat sicherlich auch etwas mit meiner Einstellung, Ernsthaftigkeit und Verantwortung zu tun, und nicht zuletzt mit Dankbarkeit. Überhebliche Lässigkeit und Gnade passen nicht zusammen. Ebenso wie eine ''herausgefolterte Nachfolge''. Je dankbarer ich Gott bin, desto besser und glaubwürdiger folge ich auch nach. Was Gott eines Tages bei uns vor dem Preisgerichtsthron beurteilen wird, ist die Frucht unserer Dankbarkeit und nicht die Werke unserer frommen Routine oder gar die Schätze unserer eigenen Ehre (1. Korinther 3, 12-15). Und schon gar nicht meine selbsterdachte Hinwendung zu Jesus Christus, denn das würde ja bedeuten, ich hätte mich selbst erwählt, obwohl ich dazu doch niemals fähig bin. Dankbarkeit macht demütig und wenn wir es ebenso sehen können, verstehen wir auch, warum Gott den Hochmütigen widersteht (1. Petrus 5,5). Der weise König Salomo schreibt in Sprüche 11,2: ''Auf Übermut folgt Schande, bei den Demütigen aber ist Weisheit''. Alle Ehre gebührt Gott in Jesus Christus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens (Hebräer 12,2).

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