Jesaja 35, 3-10: Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! Sagt den verzagten Herzen: »Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Er kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen.« Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird frohlocken. Denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande. Wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen, und wo es dürre gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. Wo zuvor die Schakale gelegen haben, soll Gras und Rohr und Schilf stehen. Es wird dort eine Bahn sein, die der heilige Weg heißen wird. Kein Unreiner darf ihn betreten; nur sie werden auf ihm gehen; auch die Toren dürfen nicht darauf umherirren. Es wird da kein Löwe sein und kein reißendes Tier darauf gehen; sie sind dort nicht zu finden, sondern die Erlösten werden dort gehen. Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.
Unsere Aufgabe ist es, mit den Möglichkeiten und Fähigkeiten aktiv das Leben zu gestalten. Ich darf auch an Menschen und deren Fähigkeiten glauben, weil Gott sie ihnen gab. Gott existiert nicht vielleicht. Der Glaube hat einen Grund. Der Grund ist in Jesus gelegt. Damit setzt Gott das Vertrauen in uns Menschen. Advent bedeutet: Wir erinnern uns daran, dass wir an dieses ''an'' kommen, an DAS Vertrauen glauben können und dürfen. Es ist sein Geschenk an uns.
Viele Menschen suchen heute aktiv nach dem Paradies bzw. den Werten des Lebens, nach der eigenen Identität und ihrem eigenen Weg. Menschen, die in den Urlaub fahren und die ihre eigenen Dinge zum Götzen machen. Das sehen sie als ihren Grund und Lebenssinn an. Reichtum, Arbeit, Verein, Modemusikrichtungen, Internet, Kleidung...... wird zur Ersatzreligion.
Als Christen weiß man, dass Gott uns schuf und zwar zum Ebenbild Gottes. Ich glaube an etwas. Ich glaube, dass ich morgen alle meine Weihnachtsgeschenke zusammen bekomme, ist eine unbestimmte Vermutung. Durch das Wort ''an“ drückt sich ein Glaube aus, der mehr ist, als nur das Suchen nach den alltäglichen Dingen. Wir müssen nicht suchen, denn das Paradies ist der Ort, an dem wir leben. Das Paradies ist unser Leben. Nur wenn ich bewusst glaube, dass Gott das Vertrauen in mich setzte, kann ich meinen Glauben an die Menschen, an mich selbst leben. Ich glaube doch in der Schule auch an die Fähigkeiten der Kinder, die sie haben, entwickeln und ausbauen können. Menschen können Dinge bewegen. Mein Papa sagte immer: Wenn den Menschen nicht der Verstand gegeben worden wäre und wir uns nicht weiterentwickeln würden, säßen wir heute noch auf den Bäumen. Wir dürfen und sollen Vertrauen in die Fähigkeiten von Menschen haben, weil er sie ihnen gab. Wenn das Vertrauen nicht vorhanden ist, werde ich ewig nach etwas suchen. Ich suche nach Dingen, die mir aber nie richtig Halt geben können. Ich werde auch anderen Menschen nie richtig vertrauen können.
Advent heißt An-kunft. Das Glauben „an“ dürfen und sollen wir weitergeben! Gottes Geleit heute dabei.