Gott, Hiob und der Teufel -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 02. Nov 2016)

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Andacht Archiv-Nr. 5154

für den 02. Nov 2016 - Autor:

Gott, Hiob und der Teufel

„Siehe, wir preisen die glückselig, welche standhaft ausharren! Von Hiobs standhaftem Ausharren habt ihr gehört, und ihr habt das Ende gesehen, das der Herr [für ihn] bereitet hat; denn der Herr ist voll Mitleid und Erbarmen“.

Jakobus 5,11 *©*
 

Jakobus erwähnt Hiobs Geduld, und sozusagen als abschließende Erkenntnis daraus, daß wir das Ende sehen müssen – im Prinzip gilt das für alles: Also auch die ganze Schöpfung, die Erschaffung des Menschen, den Staat Israel, die Gesetze, die Menschwerdung Jesu, unser eigenes Leben und auch unsere Leiden und Erfahrungen, unsere Heiligung und unsere Erwählung. Wenn wir das Ende sehen, verstehen wir alles. Wir müssen rückwärts denken und vorwärts glauben! Das Endergebnis wird Gott in allem Recht geben und ihn ehren – so wie bei Hiob. Und so wird es auch bei dir und mir sein. In 1. Johannes 3,2 wird das bestätigt: „Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, daß wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“. Was sein wird, und was wir sein werden, wissen wir noch nicht, aber es wird offenbart – das liegt für uns noch in der Zukunft. Bei Hiob hat Gott das auch gesehen – nur der Teufel nicht. Vielleicht fragen wir uns, wie Hiob das alles ertragen konnte und doch den Glauben an Gott nicht aufgegeben hat? Er hatte ganz sicher auch so einige Widersprüche in seinem Herzen und hat sich entsprechend auch vor Gott und seinen Freunden Luft verschafft und wortreich seinem Kummer Ausdruck verliehen. Wer könnte das nicht verstehen und nachvollziehen? Gott hat ihm das zuerst nicht untersagt. Gott hat ihn gehalten – wie anders hätte er sonst standhalten können? Nicht nur wegen dem Verlust seiner Familie, seiner Tiere und seines ganzen Besitzes, sondern auch wegen seiner Freunde die ihm zusetzten und seiner Frau, die ihn irgendwann dann auch nicht mehr verstand. Auch sie hat natürlich gelitten.

Gott hat Hiob beschützt und seinen Glauben bewahrt – zudem ja auch der Teufel genau das erhoffte, daß Hiob seinem Gott den Rücken zukehrt. Das ist nicht passiert. Der Teufel kennt die Menschen gut, aber er kann nicht in ihr Herz sehen. Er wollte die Gottesfurcht Hiobs beenden und dachte dies gelingt durch äußeres und auch körperliches Leid. Er hat sich geirrt! Der Mensch kann sein Menschsein mit allen Höhen und Tiefen im Grunde nicht erkennen und verstehen. Es bleibt ihm zeitlebens ein Rätsel – und alles nachdenken und philosophieren ist nur eitel und ein Haschen nach dem Wind. Er kann Gottes Wege nicht verstehen. Das beinhaltet auch die Fragen nach dem Leid, dem Bösen und der Sünde. Das Böse können wir darum nicht verstehen und ergründen, weil wir selbst böse sind. Wir sind keine Beobachter des Bösen, sondern wir stecken selbst mittendrin. Darum können wir es nicht beurteilen. Und darum können wir im Prinzip auch keine berechtigten oder gar anklagende Fragen stellen, oder Dinge erklären wollen, die nicht zu erklären sind. Gott ist Gott! Seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken! Ich glaube keiner außer Jesus Christus selbst, hat zu irdischen Lebzeiten so viel Leid und Kummer gehabt wie Hiob. Zumindest nicht in so geballter Wucht und Heftigkeit. Hiob verzagte nicht, weil ihm Gott am Ende wichtiger wurde als aller Besitz und sogar die eigene Familie (Matthäus 10,37). Als Gott dies bei Hiob erkannte, gab er ihm alles doppelt zurück, was er verloren hatte. Gott wirklich zu erkennen (nicht trotz, sondern durch das Leid) macht uns erst zum wahren Menschen. Das Ende wird besser sein als der Anfang!

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