Was für eine dumme Frage, natürlich zu Hause wirst du sagen! Aber wenn du weiter siehst, an die Zukunft denkst, wo bist du dann, wenn Du einmal für immer die Augen schließt und diese Erde verlassen musst? Im Matthäusevangelium wird unser HErr als König, im Markusevangelium als Diener, im Lukasevangelium als Mensch, und hier im Johannesevangelium als der Sohn GOTTES vorgestellt! Unser HErr hatte sich mit seinen Jüngern in einem großen Obersaal versammelt. Sie hatten zusammen das Passahmahl gefeiert, und danach hatte ER ihnen die Füße gewaschen. So gab ER den Jüngern – und damit auch uns – ein Beispiel den unteren Weg zu gehen und nicht hoch voneinander zu denken! Die Jünger waren verängstigt. Ihr HErr, mit dem sie über drei Jahre zusammen waren, musste sie verlassen! Was hatten sie nicht alles mit ihm erlebt! Wir können ihre Angst verstehen, ihre Herzen waren bestürzt und irritiert. Wie geht es weiter? Sorgt nicht auch unser HErr täglich für uns? Vieles nehmen wir schon als selbstverständlich hin. Vieles haben wir im Überfluss. Haben wir schon einmal dafür gedankt, dass ein lebensnotwendiges, sorgsam kontrolliertes Lebensmittel aus der Wand fließt? Wie viele Gläubige haben dieses alles nicht? Nichts kommt von ungefähr. GOTT ist der Geber aller guten Gaben. Unser HErr hat tröstende Worte für die Jünger und stellt ihnen eine wunderbare Zukunft in Aussicht. Wenn ER nicht mehr bei ihnen ist, ist ER bei Seinem VATER und bereitet für sie einen Platz (Wohnung) vor, um dann zurückzukommen, und sie dann zu sich zu holen.
Ist das nicht eine wunderbare Verheißung? Ist das nicht eine überaus tröstende Nachricht? Kann es für uns Gläubige etwas Schöneres geben als bei unserem HErrn zu sein? Martin Luther soll einmal gesagt haben: „Kinder sind unser größer Schatz. Alles werden wir einmal in dieser Welt zurücklassen; aber unsere Kinder hoffen wir mit in den Himmel zu nehmen!“ Es wäre sicherlich schön, wenn alle unsere Kinder, Verwandte, Freunde, alle die wir kennen, einmal im Himmel sein werden. Es sollte unser Bemühen sein nicht nachzulassen die „Frohe Botschaft“ weiterzusagen. In Vers 3 unseres Textes haben wir ja noch eine wunderbare Aussage unseres HErrn. ER selbst wird zurückkommen, um die Jünger – und damit auch uns – zu sich zu holen, damit wir da sind, wo ER ist. Wir müssen nicht alleine in den Himmel gelangen! ER holt uns ab. Denken wir nicht dabei an Psalm 23,4a: ''Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschatten fürchte ich kein Unheil, denn DU bist bei mir...''. Freuen wir uns eigentlich darauf einmal bei unserem HErrn im Himmel zu sein, oder hält sich unser Verlangen in Grenzen und schwimmen wir mit im „Strom dieser Welt?“ Ermuntern wir uns gegenseitig, aufzuschauen nach der „Neuen Wohnung“ wo es keine Not, keine Angst, keine Tränen, keine Krankheiten usw. mehr gibt! Wir Gläubigen wohnen dann bei unserem guten Hirten! – Wo wohnst DU?