Lernen durch Leid -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 18. Apr 2016)

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Die tägliche Andacht Lösung: Die Losung

Andacht Archiv-Nr. 4956

für den 18. Apr 2016 - Autor:

Lernen durch Leid

''Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer. »Wer ist der, der den Ratschluss verhüllt mit Worten ohne Verstand?« Darum hab ich unweise geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe. »So höre nun, lass mich reden; ich will dich fragen, lehre mich!« Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche''.

Hiob 42, 2-6 *©*
 

Wie sehr ist der Mensch doch immer wieder dazu geneigt, Gott wegen dem oftmals traurigen (selbstverschuldeten) Zustand der Welt, auf die Anklagebank zu zerren. Im Grunde glauben die Ankläger noch nicht einmal an einen Schöpfer, finden es aber trotzdem richtig und gerechtfertigt, den zu kritisieren und zu beschimpfen, den sie für eine fiktive Figur halten. Sehr seltsam! Es ist sicherlich wahr, daß uns Leid im Leben verändert - nicht nur die Ungläubigen sondern auch die Gläubigen. Im Grunde ist das Leid im Leben ganz gegen Gottes Wille und Natur. Aber es ist ein Umstand, den Gott dazu benutzt, um Menschen zum richtigen Nachdenken zu bringen. Um zur (freiwilligen) Liebe Gottes zu finden, bedarf es manchmal eben auch drastischer Methoden. Nicht selten durch Leid, was wir uns selbst zufügen oder zugefügt bekommen. Es ist also nicht stets so, daß Gott extra Leid sendet, sondern er lässt es mitunter zu, weil es anders nicht geht. Und wie im Fall Hiob in der Bibel, verstehen wir eine zeitlang überhaupt nicht, warum dies so kam und was das alles überhaupt soll? Gott hat es sich nicht im Himmel bequem gemacht, und lässt es sich gut gehen, während die Menschen auf Erden leiden. Sondern es ist geschehen, was in Hebräer 4, 14-16 steht: ''Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben''. Und wie sehr Jesus für uns gelitten hat, wissen wir, wenn wir die Bibel kennen und verstehen. Er wurde gefoltert, bespuckt, beleidigt, gedemütigt, verachtet, unschuldig durch falsche Zeugen angeklagt und letztlich grausam hingerichtet. Jesus war Gott als Mensch - was hätte er nicht alles dagegen setzen können, und tat es nicht!? Wie sehr hat er sich erniedrigt und dadurch gezeigt, wie ernst es ihm doch war und immer noch ist, daß Menschen durch das Leid (auch sein Leid) erkennen sollen, daß sie Erlösung und Vergebung ihrer Sünden brauchen?

Gott lässt den Menschen nicht leiden um des Leides willen, sondern er will auf Jesus hinweisen, der allem Leid einen tiefen Sinn gibt, durch seinen stellvertretenden Tod am Kreuz und die Versöhnung mit sich selbst. Das lesen wir in 2. Korinther 5, 19-20: ''Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott''! Der Mensch hat einfach keinen guten Kern - das ist eine Lüge. Er ist gefallen, verdorben, lebt in satanischer Rebellion gegen Gott (lässt sich vom Teufel dazu instrumentalisieren), und macht das Leid in der Welt und bei sich selbst, zum Instrument seines törichten Unglaubens. Und wenn wir Christen sind, ist es unsere heilige Pflicht, nicht in diesem Chor der Anklage (auch nicht heimlich) mitzusingen, sondern in aller Demut und im Vertrauen auf unseren ewigen Gott, auch unsere eigene Leidensgeschichte anzunehmen, und trotzdem dankbar zu sein und darauf zu hoffen, was in 2. Timotheus 1, 7-10 geschrieben steht: ''Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Darum schäme dich nicht des Zeugnisses von unserm Herrn noch meiner, der ich sein Gefangener bin, sondern leide mit mir für das Evangelium in der Kraft Gottes. Er hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt, jetzt aber offenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium...''. Gott ist nicht ferne von uns, sondern immer nahe. Und in allem Leid, der souveräne Gott und der sichere Anker unserer Seele (Apostelgeschichte 17, 26-27). Alles was passiert, muss zuvor an Gott vorbei. Und nicht zuletzt, hilft uns so manches Leid (wie Hiob), den ewigen und tatsächlich wunderbaren Gott so wahrzunehmen, wie er ist. Amen.

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Diese Andacht gibt es auch in Englisch: Learning through Suffering


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