Liebe, die aus Liebe zur Sünde wird...Teil 1 -|- Andacht von Roland Schaufler (Daily-Message-Archiv, 09. Aug 2015)

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Andacht Archiv-Nr. 4703

für den 09. Aug 2015 - Autor:

Liebe, die aus Liebe zur Sünde wird...Teil 1

''Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, daß er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten, den obersten Priestern und Schriftgelehrten, und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden müsse. Da nahm Petrus ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren und sprach: Herr, schone dich selbst! Das widerfahre dir nur nicht! Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich''!

Matthäus 16, 21-23 *©*
 

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Petrus und Jesus, als Petrus, der Oberapostel mit dem Durchblick, Jesus mal beiseite nimmt, und ihm einen wohlgemeinten Ratschlag gibt, weil er es gut mit ihm meint. Das Gesicht von Petrus hätte man sehen müssen, nachdem Jesus ihn mit einer absoluten Konsequenz in die Schranken verwiesen hatte. Vermutlich war er geschockt, verletzt und beschämt gleichzeitig, da er aus seiner Sicht es eigentlich nur gut gemeint hatte. Später in Lukas 22,32 lesen wir: „Ich aber habe gebetet daß Dein Glaube nicht aufhöre! Und wenn Du dereinst umgekehrt bist, stärke Deine Brüder!“ Danach kommt die Ankündigung der dreifachen Verleugnung des Petrus. Für Petrus alles zutiefst verwirrend, verletzend und nicht nachvollziehbar? Als Antwort voraus, lesen wir seine beiden Briefe, die Teil des Neuen Testamentes sind. So erkennen wir, daß zwischen diesen Ereignissen und den Briefen definitiv das Gebet des Herrn erfüllt worden und Petrus ein neuer Mensch geworden ist. Diese Briefe sind der sichtbare Beweis dafür, daß Gott diesen impulsiven Fischer umgedreht hat, ihn völlig umgekrempelt und einen neuen Mensch aus ihm gemacht hat. Nicht mehr vorlaut, vorwitzig und besserwisserisch kommt er daher, sondern über die Maßen demütig, als sanftmütiges Vorbild für die anderen (2. Petrus 3,16). Doch was hat diese Szene uns zu bedeuten? Schauen wir einmal etwas genauer hin...! Ist uns Petrus nicht sympathisch? Immer und überall ist er mit vorne dabei, im Herd des Geschehens, er ist immer zur Stelle, nicht nur wenn's einfach ist, sondern auch wenn's brennt. In sofern kann man sich (fast) ganz auf ihn verlassen. Zugegeben, er hat Schneid, ist um keinen Spruch verlegen, kein Kind von Traurigkeit, impulsiv kaum zu bremsen...! Wer nichts macht, der macht keine Fehler, so lautet ein altes Sprichwort, und richtig, nichts zu machen ist oft leichter als einen Standpunkt zu beziehen.

Dennoch sehen wir in den vorgestellten Texten klar, daß Petrus oft übers Ziel hinausstürzt, wenn er es auch gut meint. Doch kommen wir zur Sache. Das Zeugnis des Herrn Jesus seinen Jüngern gegenüber war dazu gedacht, ihnen den Heilsplan Gottes, das perfekte Heilshandeln, zu offenbaren. Er wollte, daß sie eine Vorausschau und ein Gesamtverständnis bekommen, daß ihnen helfen sollte, den letzten und vielleicht verwirrendsten Teil der Gemeinschaft mit dem Messias verstehen zu können. Darüber hinaus wollte der Herr, daß seine Jünger verstehen, daß dieser Vorgehensweise ganz und gar alternativlos ist. Nur: Petrus hört nicht richtig zu. Als er hört, daß Jesus von seinem Tod spricht, gibt es für ihn kein Halten mehr. Das Blut schießt ihm in den Kopf, sofort gehen alle Alarmlampen auf „rot“, und sein Notprogramm wird sofort gestartet. Es verbleibt dabei kein Rest an Rechenkapazität mehr fürs Zuhören und Nachdenken. Schade. Denn sonst hätte er hören müssen, was Jesus unmittelbar nach dem Sterben sagt. Am dritten Tag muß er auferweckt werden. Spätestens hier hätte er doch innehalten müssen...? Hier erkennen wir, daß das was wir hören, ganz oft vor gefiltert wird. Man kennt den Spruch, der hört nur das was er hören will. Man könnte das „will“ hier auch durch ein „kann“ ersetzen, es gilt genauso. Alles was wir hören, wird vielfach bei uns vor gefiltert, bevor es ganz innen in unserem Herzen in der Schaltzentrale ankommt. Und durch was wird es gefiltert? Wir werden in der nördlichen Hemisphäre geboren, im christlichen Abendland, in Europa, im christlich geprägten Deutschland. Hier sind bzw. waren bis vor kurzem die Moralvorstellungen durch ein echtes Christentum geprägt. Die Auswirkungen davon, wenn das Christentum als Grundlage einer Gesellschaft immer mehr verschwindet, sehen und spüren wir deutlich im täglichen Leben. Die Politik zieht in eine andere Richtung, spätestens bei der Kindererziehung wird uns dies schmerzlich bewußt.

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