Berufen zum Dienst an der Versöhnung -|- Andacht von Joseph Gehr (Daily-Message-Archiv, 10. Jul 2015)

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Andacht Archiv-Nr. 4673

für den 10. Jul 2015 - Autor:

Berufen zum Dienst an der Versöhnung

Und als Jesus von da weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach. Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch saß, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch. Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt euer Meister mit den Zöllnern und Sündern? Jesus aber, als er es hörte, sprach zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«. Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße.

Mt 9,9-13 *©*
 

Wie würdest du reagieren, wenn Jesus jetzt vor dir stünde und sagte: „Folge mir nach“? Matthäus, der Zöllner, der bei seinen Landsleuten verhasst ist, weil er ihnen das Geld aus der Tasche zieht und mit der römischen Besatzungsmacht gemeinsame Sache macht – er steht auf, lässt sein altes Leben zurück und folgt ihm nach. Vielleicht erfährt er zum ersten Mal in seinem Leben, dass jemand mit ihm, den alle verachten und ausgrenzen, Gemeinschaft haben will. Vielleicht wird durch Jesu Ruf in ihm wach, was ihm fehlt. Und dabei geht es keineswegs um Essen und Trinken, denn davon hat er genug. Ihm fehlt das, was jenseits der alltäglichen Bedürfnisse notwendig und hilfreich ist, um dem Leben einen tieferen Sinn und eine klare Orientierung zu geben. Matthäus lässt sich von Jesus ansprechen, weil er spürt: Hier wird mir endlich etwas angeboten, was den eigentlichen Hunger meines Lebens stillt und den Durst meiner Sehnsucht löscht!
An der Berufungsgeschichte des Matthäus zeigt sich, dass Jesus der Heilsbringer ist, der gekommen ist, nicht Gerechte, sondern Sünder zu berufen. Denn: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken“ (Mt 9,12). Das gesamte Matthäus-Evangelium betont – offensichtlich inspiriert von dieser einzigartigen Begegnung Jesu mit dem Zöllner Matthäus -, dass Jesus der Heiland der Menschen ist. Das Heil, das er nicht nur verkündet, sondern auch verkörpert, macht vor nichts und niemandem Halt. Das Heil gilt allen Menschen, Zöllnern und Sündern, Juden und Heiden, Gesunden und Kranken. Nur eines ist notwendig: Die Menschen müssen sich dieses Heil schenken lassen, sie müssen dieses großartige Angebot Gottes in Freiheit annehmen – wie der Zöllner Matthäus.
Am Ende des Matthäus-Evangeliums weitet sich der Blick noch einmal: Allen Völkern bis an die Grenzen der Erde und bis ans Ende der Zeiten soll das Evangelium von der Menschenfreundlichkeit Gottes verkündet werden (vgl. Mt 28,19f). Die Jünger werden ausgesandt, die Saat des Reiches Gottes in die Welt zu tragen, auch wenn sie auf Widerstand stoßen und sich auf harte Auseinandersetzungen gefasst machen müssen. Aber Jesus Christus, ihr Herr, der selber den Widerstand des Bösen erfahren hat, wird immer bei seiner Gemeinde sein und verheißt seiner Kirche seine bleibende Gegenwart und seinen Beistand bis an das Ende der Welt und bis an das Ende der Zeiten.
So wie der Zöllner Matthäus sich hat rufen lassen und in die Verkündigung des Reiches Gottes eingetreten ist, so haben sich Menschen aller Zeiten in die Nachfolge des Herrn begeben und auf den oft verschlungenen Wegen ihres Lebens ein Zeugnis der Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegeben. Weil sie sich von dem gerufen wussten, der gekommen ist, die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten, haben sie unter großem Einsatz ihrer Talente und nicht selten bis zur Hingabe ihres Lebens den apostolischen Dienst wahrgenommen. Für mich sind solche Menschen immer Vorbild und Ansporn gewesen, es ihnen zumindest ein bisschen gleichzutun – für dich, lieber Leser, vielleicht auch?

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