Demnächst haben wir hier in unserer Gemeinde ein Männerfrühstück. Neben Frühstücken singen und beten wir auch und es wird auch noch einen Vortrag über christliche Nachfolge geben. Die Männer unserer Gemeinde sind hierzu nicht nur alle eingeladen, sie sind auch aufgefordert, wenn möglich noch Gäste mit zu bringen.
Ich finde es gar nicht so einfach Kollegen oder andere Gemeindefremde darauf anzusprechen. Ist es nicht manchmal schon schwer genug, sich bei der Arbeit zu outen, dass man Christ ist - und jetzt auch noch andere dazu einzuladen? Klar möchte ich, dass noch möglichst viele von der frohen Botschaft erfahren, gerade aus meinem Bekanntenkreis, doch ist bei mir immer noch diese Furcht, eine Absage zu bekommen oder gar ausgelacht zu werden.
Paulus schreibt: ''Ich schäme mich des Evangeliums nicht'' (Röm 1,16) Wie leicht ist dieser Satz in der Gemeinde gesagt und wie schwer manchmal draußen in der Welt ...
Es ist ja auch nicht ganz ungefährlich, einen nicht-Christen in die Gemeinde einzuladen. Wenn Gott seinen Segen dazu gibt, kann sich das Leben des Gastes um 180 Grad drehen, alles, was bisher galt wird auf den Kopf gestellt. Ein Leben mit Christus hat nicht mehr viel mit dem Leben in der Welt zu tun. Wenn ich jemanden zu Jesus führe, bin ich für ihn verantwortlich - und es gibt viele Probleme mit der Welt, wenn man sich zu Christus bekennt.
An Pastor Olaf Latzel sehen wir, was für ein Gegenwind einem nicht nur in der Welt, sondern sogar in den Kirchen entgegen wehen kann, wenn man sich klar auf die Seite des Evangeliums stellt. Ja, es ist der schmale Weg, den wir dann gehen, wenn wir nicht mit dem Mainstream schwimmen. Und doch gilt auch uns das Wort: ''Machet zu Jüngern alle Völker!'' (Mt. 28,19)
Es ist eine Herausforderung an Dich und an mich. Versuchen wir sie zu leben.
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag.