Markus 33-37: Sie kamen nach Kapernaum. Als er daheim war, fragte er sie: Was habt ihr auf dem Weg verhandelt? Sie schwiegen; denn sie hatten auf dem Weg miteinander verhandelt, wer der Größte sei. Er setzte sich und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: Wenn jemand will der Erste sein, der soll der Letzte sein von allen und aller Diener. Er nahm ein Kind, stellte es mitten unter sie und herzte es und sprach zu ihnen: Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.
Die Jahreslosung ist wie jedes Jahr auch vertont worden. Refrain und Strophe sprechen für sich:
Der Text des Liedes von Heiko Bräuning:
Nehmt einander an, wie euch Christus angenommen hat, reicht euch die Hand, schenkt ein Zeichen der Versöhnung, nehmt in Liebe einander an, nehmt in Frieden einander an.
Brüder, die der Neid und blinde Wut entzweit, denkt nicht mehr an früher, nützt die neue Zeit! Brüder, die sich leid und fremd geworden sind, Brüder, wagt in Frieden, Brüder, wagt in Frieden, Brüder, wagt in Frieden einen Neubeginn.
Schwestern, die enttäuscht und unzufrieden sind, seht doch auf auf Neue, seht voll Hoffnung hin. Schwestern, die am Streit und Hass zerbrochen sind, Schwestern, wagt in Frieden, Schwestern wagt in Frieden, Schwestern wagt in Frieden einen Neubeginn.
Menschen, die uns fremd und unsympathisch sind, warten, dass ein Engel sich um sie annimmt. Menschen, die mit Schuld schwer beladen sind, sehnen sich, dass einer, sehnen sich, dass einer, sehnen sich, dass einer die Erlösung bringt.
Symphatie geschieht automatisch. Annahme dagegen ist Arbeit, kostet etwas und bringt Früchte. Eine Frucht ist Veränderung in meinem Leben, Glauben und Denken. Veränderung kostet Anstrengung und wenn ich die nicht aufbringen will , dann ziehe ich mich zurück. Stillstand bedeutet meist das Ende, den Tod. Veränderung benötigt starke Verwurzelung. Eine weitere Frucht ist die Ergänzung. Zwei Menschen verschiedener Naturen können sich wunderbar ergänzen. Die schönste Frucht ist die Ehre für Gott: Wie wir uns annehmen, so fällt es auf Gott zurück.
Christus nahm uns so an, wie wir sind. Christus nahm den Zöllner an und er warf die lang erbaute Mauer innerhalb eines Besuches um und gab alles Geld zurück. Manchmal erschreckt man sich über seine eigenen negativen Gedanken, gerade dann nimmt Jesus uns an. SEINE Annahme bewirkt in uns, dass wir Menschentypen gnädig verstehen. Das kann soweit gehen, dass wir die Feinde lieben.