Zeitungsbericht: True Story aus Wien!
Ein in der U3-Station Volkstheater zusammengebrochener Mann wurde fünf Stunden lang von anderen Fahrgästen ignoriert. Zwei Mitarbeiter wurden entlassen.
Ein Mann, der in der Nacht auf den 26. Dezember in einem Aufzug der U3-Station Volkstheater zusammengebrochen war, lag fünf Stunden lang sterbend in einem Aufzug. Ein Sprecher der Wiener Linien bestätigte einen entsprechenden Bericht der Gratiszeitung ''Heute''. Fahrgäste, die mit dem Aufzug unterwegs waren, machten keine Meldung, indem sie etwa den Notruf betätigten. Zwei Mitarbeiter der Wiener Linien, die in der Nacht einen Kontrollgang ausfallen ließen, wurden entlassen. Der Mann war gegen zwei Uhr morgens in den Aufzug eingestiegen und dort zusammengebrochen. Gegen sieben Uhr in der Früh wurde er von einem Reinigungsmitarbeiter entdeckt, der Stationswart half noch bei der Wiederbelebung mit - doch der Mann verstarb wenig später im Krankenwagen. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 58-jährigen Mann, der angeblich ein Obdachloser war. Als Todesursache wird Herzversagen angenommen - mehr Details sind nicht zu erwarten. Denn da bei der Leichenbeschau kein Fremdverschulden festgestellt wurde, wurde von der Polizei keine Obduktion angeregt.
Handelt es sich hier um unterlassene Hilfeleistung?
Bei der Frage nach der Verantwortung gibt es nun mehrere Ebenen. Zum einen haben zwei Mitarbeiter, die zum Kontrollgang eingeteilt waren, diese Arbeit nicht durchgeführt. Zwar gibt es in der Station auch eine Videoüberwachung, doch nach Auskunft der Wiener Linien wird diese nicht lückenlos durchgeführt. Bei großen Stationen werden nur bestimmte Bereiche, etwa die Bahnsteige, permanent überwacht, während die anderen nur durchrotiert werden. Zum anderen, es waren bestimmt noch genug Passanten unterwegs die ebenfalls nicht auf den Mann im Aufzug menschlich reagierten.
Erschütternd, wir leben in einer kalten Herzlosen Welt. Ein Mensch bricht zusammen und keinem scheint es zu interessieren. Was nützt es nun den Schuldigen zu suchen und zu finden, diesem Mann kann nicht mehr geholfen werden. Er starb einsam und alleine in einer kalten Winternacht, in einer kalten lieblosen Welt und das an Weihnachten, dem offiziellen Fest der Liebe! Mich ängstigt der Gedanke selbst in Not zu geraten und auf Fremde Hilfe angewiesen zu sein. Dabei stellt sich mir die Frage ob man mir, als erkennbar sozial gesicherte Person wohl helfen würde? Geht es Heutzutage überhaupt noch um soziale Schichten, oder ist der Mensch im Allgemeinen eher nur mehr Selbstbezogen und Herzlos? Fazit ist: Ein Mann in Not wurde missachtet. Er musste sterben weil sich keiner zuständig fühlte, weil kein Mensch barmherzig war. Eine einfache Frage eines couragierten Menschen, welcher sich nach dem Befinden des Mannes erkundigte, fehlte. Die ernsthafte Frage und die Hinwendung zu dem am Boden liegenden, hätte die unbedingte Folge von erster Hilfe veranlasst. Doch leider kam kein Helfer mit Courage vorbei.
Die Bibel beweißt, dass der Mensch seit dem Sündenfall herzlos und selbstbezogen agiert und es auch in der damaligen Zeit kalte und herzlose Menschen gab. Es wird berichtet: (Lukas 10/29-36) Eine ähnliche Situation, wie es sich in Wien ereignete. Auch hier lag ein Mann regungslos am Boden. Es gab Passanten die den hilflosen Mann sich selbst überließen, weil sie sich nicht zuständig fühlten. Armer Mann! Doch zum Glück hatte diese Geschichte einen positiven Ausgang. Weil ein Helfer mit Courage vorbeikam und sich beherzt um den am Boden liegenden Mann kümmerte.
Bibelbericht: True Story zwischen Jerusalem und Jericho
Das Beispiel des barmherzigen Samariters
Aber dem Gesetzeslehrer war das zu einfach, und er fragte weiter: »Wer ist denn mein Mitmensch?« Jesus nahm die Frage auf und erzählte die folgende Geschichte: »Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab. Unterwegs überfielen ihn Räuber. Sie nahmen ihm alles weg, schlugen ihn zusammen und ließen ihn halb tot liegen. Nun kam zufällig ein Priester denselben Weg. Er sah den Mann liegen und ging vorbei. Genauso machte es ein Levit, als er an die Stelle kam: Er sah ihn liegen und ging vorbei. Schließlich kam ein Reisender aus Samarien. Als er den Überfallenen sah, ergriff ihn das Mitleid. Er ging zu ihm hin, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann setzte er ihn auf sein eigenes Reittier und brachte ihn in das nächste Gasthaus, wo er sich weiter um ihn kümmerte. Am anderen Tag zog er seinen Geldbeutel heraus, gab dem Wirt zwei Silberstücke und sagte: ›Pflege ihn! Wenn du noch mehr brauchst, will ich es dir bezahlen, wenn ich zurückkomme .‹« »Was meinst du?«, fragte Jesus. »Wer von den dreien hat an dem Überfallenen als Mitmensch gehandelt?« Der Gesetzeslehrer antwortete: »Der ihm geholfen hat!« Jesus erwiderte: »Dann geh und mach du es ebenso!«
In dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter, werden wir durch Jesus aufgefordert richtig zu handeln. Das traurige Schicksal von dem armen Mann aus Wien soll uns ermahnen, zu sehen was geschieht wenn wir nicht danach handeln. Bitten wir Gott uns hellhöriger und weitsichtiger zu machen und holen wir uns von ihm die nötige Courage um hinzusehen und richtig zu handeln, wenn es einem Menschen in unserem Umfeld nicht gut geht. Lasst uns couragierte Helfer sein. Amen
Seid herzlichst gesegnet, eure