Worauf kommt es an im christlichen Leben eines Gläubigen? Auf fromme Übungen? Auf geistlichen Aktivismus? Eher nicht. Es kommt darauf an in den vorbestimmten Wegen zu laufen und sich danach im Glauben beständig auszustrecken. Tun wir das, dann folgen wir nach und es wird uns auf diesen Wegen auch stets gelingen, was gelingen soll. Was Gott bewirkt, wird immer sein Ziel erreichen. Das ist die Nachhaltigkeit von Gottes Werken die wir tun dürfen. Genau das steht in Epheser 2,10: ''Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen''. Und wenn wir uns danach ausstrecken, wird uns Gott auch die Bereitschaft und auch die Fähigkeit geben das auszurichten, was sein Wille ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Das bedingt nun auch, daß ich im Grunde überhaupt keinen Leistungsdruck habe und mir selbst auch nicht auferlegen muss. Es ist Gottes Werk an uns (und mit uns) etwas zu tun, was in Gottes Augen ein gutes Werk ist. Das kann für andere Personen oder auch für mich selbst sein. Dem HERRN seine Wege anzubefehlen (Psalm 37,5) bedeutet, auch alles dafür Notwendige im Glauben bereits empfangen zu haben. Und das zur rechten Zeit am richtigen Ort. Einen Grund zum eigenen Ruhm stellt Gottes vorbereitetes Werk niemals dar. Aber wir dürfen froh und dankbar sein, wenn wir das so erleben. Gott ist letztlich immer der Vollbringer, auch wenn wir dafür das gesegnete Gefäß sein durften.
Sind wir auf das Wohl des Nächsten bedacht und halten wir nicht mehr von uns selbst als es sich gebührt? Achten wir den Anderen höher als uns selbst? Dann hätten wir tatsächlich auch die rechte Einstellung und Demut, diese vorbereiteten Wege Gottes auch zu erbeten und zu finden und darauf zu gehen. Was wir brauchen (täglich) bekommen wir von Gott, selbst dann, wenn wir noch nicht wissen wohin uns der eine oder andere Weg führt. Nicht selten erfahren wir erst während unseres Unterwegsseins wohin die Reise geht, oder was Gott durch mich (heute) tun will. In Philipper 2, 12-15 schreibt Paulus: ''Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen. Tut alles ohne Murren und Bedenken, damit ihr unsträflich und lauter seid, untadelige Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr leuchtet als Lichter in der Welt...''. Das steckt dahinter, nämlich ein Licht zu sein in dieser kaputten Welt und Gesellschaft für Gott. Und das in aller aufrichtigen Bescheidenheit und Demut, aber doch auch in der Kraft des Allerhöchsten, der uns zu Wegweisern und Menschen machen will, die gehört, gesehen, beachtet und gelobt werden - zur Ehre Gottes! Amen.