Es gibt Gläubige, die an die Allversöhnung glauben, was ebenfalls nicht biblisch ist. Eine Generalamnesty lehrt die Bibel nicht - auch wenn man das aus moralischen Gründen vielleicht gerne hätte. Jesus ermahnte den Menschen, daß die Seele verderben kann (Matthäus 10,28: ''Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle''!). Es gibt auch keine Erlösung nach dem Tod. Im Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus (Lukas 16, 18-31) wird genau das Gegenteil gesagt. Jesus hat am allermeisten davor gewarnt was passiert, wenn man sich nicht zu ihm im Glauben bekennt (Lukas 12,5). Als Christ will man sicherlich auch, daß die ganze Welt sich mit Gott versöhnt und jeder in den Himmel kommt. Die Liebe nötigt einen dazu, diesen Wunsch zu haben. Aber die Versöhnung ist keine Willkür oder ein Akt den man als den ''Mantel des Schweigens'' bezeichnen könnte. Ein heiliger Gott kann nicht weniger heilig sein und ein ungläubiger Sünder nicht weniger sündig ohne Vergebung und Erneuerung. Beides geht nicht zusammen! Das sind die geistlichen Gesetzmäßigkeiten die uns im Evangelium auch so transportiert wurden, so daß wir das verstehen können. Wie könnte man also ignorieren, missbilligen, ablehnen und es für überflüssig halten, daß wir durch Jesu Wunden das Heil erfahren, gerecht gesprochen werden und mit Gott versöhnt werden, und nichtsahnend dann doch den Segen Gottes bekommen? Auf welcher Grundlage?
Wir können ohne den Glauben an das Lamm Gottes nicht heil werden. Das ist die biblische Aussage. Das Zentrum des Heils ist Jesus Christus! Es gibt Gläubige, die nicht davon ausgehen, daß dies so ist und Jesus lediglich ein erschaffenes Wesen ist (Zeugen Jehovas) oder lediglich ein Prophet (Islam). Wenn man aber die Bibel liest und versteht, wird man nie auf die Idee kommen können, daß Jesus Christus ein erschaffenes Wesen ist - das ist völlig abwegig und heilsgeschichtlich unmöglich wenn man die Zusammenhänge versteht. Wer den Sohn nicht so wie den Vater ehrt, ehrt keinen von beiden (Johannes 5,23). Das Wort wurde Fleisch, auch wenn man das als Mensch nie restlos verstehen kann. Gott hat sich mit sich selbst versöhnt. Das war sein Wille und sein Ziel. Und als Jesus am Kreuz sagte, daß es vollbracht sei, ist das unvorstellbarste und wunderbarste Geschehniss aller Zeiten und Welten wahr geworden. Zum Feind dieser Wahrheit wird zum Beispiel jemand, der durch einen antichristlichen Geist nicht bekennt, daß Jesus in das Fleisch gekommen ist (1. Johannes 4, 2-3). Also sagt, daß Gott nicht wirklich Mensch wurde, und Jesus Christus mehr oder weniger nur eine ''Erfindung Gottes'' ist - Gott sich nicht tatsächlich selbst investierte. Glaubt das nicht - Gott wurde leibhaftig Mensch - Kolosser 2, 9-10: ''Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist''! Amen.