Das ''Problem'' ist biblisch nicht neu. Man kann auch als Christ sich manchmal fragen, warum es manchen Ungläubigen äußerlich besser geht als einem selbst? Vieles versteht man nicht. Das ist sicherlich immer auch eine Frage der Sichtweise und Einstellung. Zu denken, wenn man gläubig ist, daß es einem nur noch gut geht und man keine Probleme, Nöte und Kämpfe mehr hat, ist sicherlich falsch. Schon immer gab es (bis heute) z.B. Christenverfolgungen. Es gibt moslemische Gruppen, die es bis auf's Blut auf die Christen abgesehen haben (Afrika), oder Diktatoren, die Christen einsperren, drangsalieren und verfolgen (Nordkorea). Darüber hinaus hat Jesus gesagt, daß wenn sie ihn verfolgen, dies auch seinen Nachfolgern nicht anders gehen wird. Das steht in Johannes 15,20: ''Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten''. Hinzu kommt, daß Christen erzogen werden von Gott. Das geht eben manchmal auch nicht ohne Probleme. Aber es ist auch ein echtes Privileg von Gott praktisch geheiligt zu werden - immerhin reden wir vom allmächtigen Gott! In Hebräer 12, 6-9 steht: ''Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.« Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit seinen Kindern geht Gott mit euch um; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Seid ihr aber ohne Züchtigung, die doch alle erfahren haben, so seid ihr Ausgestoßene und nicht Kinder. Wenn unsre leiblichen Väter uns gezüchtigt haben und wir sie doch geachtet haben, sollten wir uns dann nicht viel mehr unterordnen dem geistlichen Vater, damit wir leben''? Aber wir werden auch beschützt und geheiligt und vor allem geliebt. Liebe kann eben auch einmal bedeuten, daß man in die richtige Richtung gelenkt werden muss. Und dann doch lieber von Gott als von irgendwelchen Menschen, die dich nicht kennen und z.B. als Chef oder religiöser Führer nur die Macht haben Dinge zu beeinflussen ohne zu wissen, ob einem persönlich das wirklich etwas bringt?
Gott ist allmächtig und kennt uns ganz genau. Darum kann er den Christen auch alles zum Besten dienen lassen. Selbst wenn sie das nicht verstehen. Das Ziel der Christen ist die Ewigkeit bei Gott und mittelfristig auch die Wiederkunft von Jesus Christus! Grundsätzlich geht es nicht darum religiöse Pflichten zu erfüllen, die einem zudem oft auch zweifeln lassen, was das überhaupt für einen praktischen Sinn hat? Es geht vielmehr um die Vergebung der Sünden durch Jesus Christus, und darauf aufbauend um die Vorbereitung auf das ewige Leben bei Gott im Himmel. Es geht darum Gott in allem vertrauen zu lernen. Das geht nur in der Praxis, nicht am grünen Tisch. Die Welt ist ungerecht. Darum haben auch manche Ungläubige äußerlich ein besseres Leben als manche (viele) Gläubige! Aber entscheidend ist was sie davon in die Ewigkeit mitnehmen? Und auch, wenn wir Christen sind, was wir vor Gott an Erfahrungen, Werten, Früchten brauchbar mitnehmen werden in die Ewigkeit. In 1. Korinther 3, 12-15 schreibt Paulus: ''Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klarmachen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch''. Ohne Glauben an den einen Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat, ist das Leben sinnlos, selbst wenn man in Saus und Braus leben kann und sollte. Dennoch werden Christen in diesem Leben auch versorgt und sind nicht vergessen oder werden von Gott ignoriert - ganz im Gegenteil. Wenn es uns aber immer nur gut gehen würde und keine Sorgen da wären, würden wir Gott sehr wahrscheinlich nicht mehr richtig ernst nehmen und sehr oberflächlich glauben. Aber das ist verkehrt. Gott ist es wert ihn im Herzen zu haben und immer besser kennenzulernen. Vertraue dich diesem Gott an, nicht auf religiöse oder gesetzliche Weise, sondern wie ein Kind zu seinem geliebten Vater.