Christentum ohne Christus, Vergebung der Sünden ohne Blutvergießen, Evangelium ohne Bibel, Gott ohne Jesus? Das erscheint für einen Christen im biblischen Sinne unmöglich und geradezu lächerlich. In seinen letzten Äußerungen, sozusagen als Vermächtnis, hat Petrus den damaligen Gläubigen und auch uns mit auf den Weg gegeben, womit wir es zu tun haben werden in künftigen Zeiten: Irrlehrern, Verführern, Schriftleugnern, Wortverdrehern und Menschen, die vorgeben Christen zu sein, aber der Ansicht sind, man darf so manches in der Bibel nicht überbewerten oder man muss es auf die heutigen Lebenswerte- und vorstellungen übertragen um es attraktiver zu machen. Genau das sieht man heute. Und nicht wenige lassen sich darauf ein und verführen. Aber die Bibel ist Gottes ewiges Wort und wie Petrus sagt ''völlig gewisse Prophezeiungen'', die allein durch den Heiligen Geist und nicht durch den Willen eines Menschen (auch keines gläubigen Menschen) entstanden sind. In ähnlicher Weise erinnert und ermahnt und der Apostel Paulus wenn er in Apostelgeschichte 20, 28.30 schreibt: ''So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen; und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft''. Das wird geschehen wenn wir nicht aufpassen und gewappnet sind, und an der gesunden biblischen Lehre festhalten.
Wir sollen die Bibel als ein Licht wahrnehmen, welches an einem dunklen Ort scheint. Dieser dunkle Ort ist diese Welt, der Unglaube, der liberale Umgang mit dem Wort Gottes und der Zeitgeist. Menschen die sich dafür einspannen lassen, haben nichts in der Bibel zu beanstanden, dürfen nichts nach eigener Vorstellung umbiegen, reglementieren, korrigieren und vermitteln, geschweige denn selbst wählen, was wichtig und was unwichtig ist. Genau das Gegenteil sagt uns der Text bei Petrus. Wir haben in der Tat nichts eigenmächtig zu deuten und zu enträtseln oder gerade zu rücken. Ebenso wie sich Gläubige nicht selbst erwählt haben (Johannes 15,16), sondern Gott erwählt hat, damit die Seinen eine bleibende Frucht bringen im Sinne Gottes. Das größte Problem was auf die Christenheit zukommt ist der Umstand, daß man den Urheber des Heils verleugnet. Daß man ein Christentum ohne Erlöser verkaufen will und wird. Anderes scheint wichtiger und attrakiver: Heilung wichtiger als Heil, Schöpfung wichtiger als der Schöpfer, Stimmungen wichtiger als Gottes Stimme in der Bibel, Vielfalt des Glaubens wichtiger als Ausschließlichkeit des einen Weges (Johannes 14,6) und Allüren und Selbstverwirklichung wichtiger als Nachfolge und Selbstverleugnung. Das ist der falsche Weg - der sichere Weg in ein schnelles Verderben (2. Petrus 2,1). Halten wir uns besser an das, was uns David in Psalm 119,105 mitteilt: ''Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege''. Hüten wir uns vor Lehren und Strömungen, die Gottes Wort umschiffen und aushöhlen und Menschen, die meinen sich eigene ''biblische'' Lehren basteln zu müssen, nach ihrem selbst gewählten Geschmack und Vergnügen (2. Timotheus 4,3).