Schau auf den Charakter! -|- Andacht von Jonas Erne (Daily-Message-Archiv, 20. Feb 2014)

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Andacht Archiv-Nr. 4168

für den 20. Feb 2014 - Autor:

Schau auf den Charakter!

Ich habe dich zu dem Zweck in Kreta zurückgelassen, damit du das, was noch mangelt, in Ordnung bringst und in jeder Stadt Älteste einsetzt, so wie ich dir die Anweisung gegeben habe: wenn einer untadelig ist, Mann einer Frau, und treue Kinder hat, über die keine Klage wegen Ausschweifung oder Aufsässigkeit vorliegt.

Titus 1, 5 - 6 *©*
 

Titus hat den Auftrag von Paulus bekommen, in jeder Stadt auf der Insel Kreta in den einzelnen Ortsgemeinden Älteste einzusetzen. Er soll Ausschau halten nach Männern, die als Leiter fähig sind, ihren Gemeinden vorzustehen. Jetzt kommt Paulus auf verschiedene Bereiche des Lebens zu sprechen, die Titus beachten soll, um gute Leiter zu finden. Das erste, was er Titus sagt, ist: Schau auf den Charakter. Der Charakter ist das, was zählt. Viele Fähigkeiten lassen sich im Laufe eines Lebens erlernen. Viel kann man erarbeiten. Also schau nicht so sehr darauf, was einer kann, sondern schau auf den Charakter.

Das gilt übrigens nicht nur für Älteste, sondern für alle Arten von Leiter in der Gemeinde – und nicht mal nur dort. Es gilt auch nicht nur für die damalige Zeit, sondern auch heute, und zwar so sehr wie kaum jemals zuvor. Heute wird leider viel zu oft sehr schnell auf die natürlichen oder erlernten Fähigkeiten geachtet und viel zu wenig auf den Charakter. Wenn einer Betriebswirt oder begabter Redner ist, so ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man ihm eine Aufgabe in der Leitung übergibt. Und da sollte uns zu denken geben, dass Paulus der Charakter viel wichtiger ist als die Skills. Einer, der gut reden und überzeugen kann, ist nicht unbedingt ein guter Evangelist. Sehr oft müssen Menschen, die besonders starke natürliche Fähigkeiten haben, zuerst einmal lernen, sich selbst zu verleugnen und den Weg „unten durch“, den Weg des Dienens lernen. Menschen, die stolz sind auf sich selbst und auf ihre Fähigkeiten, sind für diese wichtigen Aufgaben in Gottes Reich nicht bereit. Sie stellen sich selbst und ihre Skills ins Zentrum, anstatt Gott diesen Platz zu geben. Und sie sind unfähig, Kritik anzunehmen, da sie diese immer persönlich nehmen, weil sie sich und ihre Skills angegriffen fühlen.

Leiter müssen vor allem Vorbilder sein. Es müssen aufrichtige, offene und transparente Personen sein, an deren Leben andere sich ausrichten können. Es sollen Menschen sein, die „untadelig“ sind, so schreibt Paulus. Damit meint er nicht, dass sie perfekt sein sollen, denn das ist keiner. Aber Paulus will damit sagen, dass es Menschen sein müssen, die von sich selbst einen hohen Standard erwarten, und wenn sie diesem Standard entgegen handeln, auch die Fähigkeit haben sollten, sich zu entschuldigen und gegebenenfalls weitere Konsequenzen in Betracht zu ziehen. Das ist mit „untadelig“ in dem Fall gemeint. Er muss außerdem ein Ein-Frau-Mann sein. Das war schon immer ein Zeichen für Treue. Die Ehe soll in großen Ehren gehalten werden. Wer es nicht schafft, einer Frau treu zu bleiben, ist auch für eine ganze Gemeinde nicht als Vorbild in der Treue tauglich. Heutzutage wird mit dem Scheiden und Wiederheiraten und dem Dienst in der Gemeinde sehr wenig Wert auf die Treue gelegt. Es muss also ein Mann sein, der nur eine Frau hat. In der damaligen Zeit, da die Vielehe weit verbreitet war, da war dieses Gebot in den heutigen Augen „diskriminierend“, denn dadurch fielen viele Männer schon von Grund auf durch. Es konnte nicht einfach jeder Gläubige sein, sondern diese strengen Vorgaben schafften schon einmal eine deutlich kleinere Auswahl. Es musste also erstens ein Mann sein, zweitens einer, der eine Frau hatte, der er drittens treu war und blieb – und viertens sollten seine Kinder gut erzogen sein. Die Art, wie ein Mann sein Haus, also seine Familie, leitet, zeigt viel über seinen Charakter aus, ob er fähig ist, auch eine ganze Gemeinde leiten zu können. Wer seine Familie nicht in Ordnung hält, wird es bei der viel größeren und schwierigeren Gemeinde nicht leichter haben. Dies also sind die ersten Anzeichen von Charakter, die Paulus von jedem erwartet, der in der Gemeinde eine Leitungsfunktion übernimmt.

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