Elia erlebt Gott auf dem Horeb neu. Es stürmt und windet, die Erde bebt,aber Gott ist nur im leisen Säuseln. Wenn mein Blick im Sturm nicht auf Gott gerichtet ist, sehe ich ihn nicht, aber in der Ruhe, da erkenne ich, wo Gott mir gut tut. Meine Mutter ging mit mir im Kinderwagen mal am Strand entlang. Vor ihr Sonne. Sie drehte sich dann um - und nur Nebel. Doch dann rings herum Nebel. Dann fragt man sich: Wo ist Gott, wenn unser Leben auf einmal auch vernebelt ist und wir wissen nicht, wie es weitergeht. Warum lässt Gott uns allein? Bei meiner Mutter kam dann wieder ein Stückchen die Sonne durch und sie folgte den Kinderwagenspuren im Sand. So kommt oft ein Lichtlein im Leben. Das ist dann ein Zeichen für mich, dass Jesus auf jeden einzelnen aufpasst.
Jesus ist in Menschenmengen unterwegs und hört leise Hilferufe. Er hört Bartimäus und macht ihn gesund. Die Kranken am Teich Bethesda haben ihre Hoffnung auf die heilende Wirkung des Wassers gesetzt und schauen nicht unbedingt auf Jesus. Aber: Jesus geht auf einen Einzelnen bewusst zu. Die Kranken sind hoffnungslos. Wir können nicht das Leid der ganzen Welt tragen, aber wir können uns um eine Person kümmern. Gott steht zu uns und vergibt uns: Unsere Tat war zwar Sünde, aber er sagt: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Jesus steht zu allen. Gott will uns gut tun, aber wir meinen oft, dass wir ihm etwas dafür bieten müssen. Gott ist anders. Er will keine Vorleistung. Jeder von uns braucht Unterstützung.
Wenn Gott mir gut tut, dann darf ich andern gut tun. Gott möchte jeden erreichen. Er braucht auch jeden von uns. Seelsorge ist die Aufgabe der ganzen Gemeinde. Seelsorge spricht alle Menschen an und ist nicht nur die Aufgabe von Spezialisten und Ausgebildeten. Gott beauftragt jeden von uns allein durch den Heiligen Geist, dass wir Seelsorger sein können und zur Seelsorge fähig sind. Fragen wir doch einfach ehrlich und persönlich interessiert: Wie gehts? Wie war die Woche? Wir brauchen alle Seelsorge. Keiner ist ohne Probleme. Ich zeige geistliche Reife, wenn ich zugebe, dass ich Hilfe brauche. In Römer steht: Freut euch mit den Freuenden und weint mit den Weinenden. 1.Korinther.: Leidet ein Körperteil, so leiden alle andern mit. Seelsorge führt immer zur Nähe Gottes. Gemeinde ist ein Miteinander.
Nimm Seelsorge an und hab den Mut Seelsorger zu sein.