Beim Betrachten von meinem selbstgemachten Adventkranz fiel mir folgende Metapher ein. Ich habe mich heuer für unterschiedlich große Kerzen entschieden. Die größere Kerze zündet man als erstes an, weil diese bis zum 24.Dezember die längste Zeit zum Brennen braucht. Mir gefallen diese Kerzen besonders gut, sie erinnern mich an eine Treppe. Wenn es dunkel ist im Raum hat das Licht der größeren Kerze mehr Kraft, weil sie von oben herab den Raum besser ausleuchtet. Gefolgt von den anderen wird es Woche für Woche immer heller an unserem Adventkranz. Wie auf einer Treppe kommt das immer heller werdende Licht von oben herab in unsere Mitte.
Gottes Sohn, Jesus Christus kam auch von oben herab. Er wurde als Licht der Welt von oben herab in unsere Dunkelheit geboren, um unsere Finsternis zu erhellen und um uns den Weg zum Vater zu beleuchten. Er ist wie am Adventkranz die größere Kerze und leuchtet unser Leben von oben herab besser aus, damit wir erkennen dass es ohne ihn nur mehr noch weiter in die Finsternis geht. Dazu musste er aber selbst durch die Finsternis gehen und erst in einem finsteren Stall bei Nacht zur Welt zu kommen. (Lukas 2/7) Er musste sich als Mensch all dem aussetzten was wir an Leid ertragen müssen, um uns zu verstehen. Er musste sich wie wir, durch sein mühsames Leben hier auf Erden bewegen und sich der beißenden Kälte der Finsternis stellen, damit er all das auf sich nehmen konnte was uns Menschen hier auf Erden bewegt und müht. All die Finsternis und Kälte, all das Schlechte, die Sünden dieser Welt musste er einmal erblicken um den Weg zu gehen für den er bestimmt wurde.
Doch Jesus Christus ist Gottes Sohn und sein Leuchten wurde von oben herab bereit gestellt und auf ihn gerichtet, weil der Vater stets auf ihn achtete. Er nahm die Kraft, das Licht von oben und blieb trotz großer Anfechtung mit“ Gottes Hilfe „frei von Schuld und Sünde! Jesus nahm all unsere Schuld auf seinen Rücken und trug sie ans Kreuz von Golgatha. (Johannes 3/16) Sünde und Gott das geht nicht und bevor Jesus am Kreuz mit Schuld beladen starb, da musste sich der Vater von ihm weg drehen. Weil Gott mit dem Dreck der Welt, „mit unserem Dreck“ nicht konnte, musste er sich auch von seinem geliebten Sohn abwenden.
Jetzt feiern wir bald wieder Weihnachten, darum möchte ich Euch sagen :''Jesus kam als Licht der Welt von oben in unsere Finsternis, um auch dir zu zeigen wo der Vater ist!'' Er wurde für jeden einzelnen von uns geboren, im Stall von Bethlehem. Doch sein Kommen geht nun mal über die Krippe hinaus und er musste den Kreuzes Tod auf sich nehmen. Aber in seiner dunkelsten Stunde, da sah er jeden einzelnen vom Kreuz herab noch an, um uns zu sagen: ''Ich mach es auch für dich!'' Glaube daran. Amen
(Johannes 8/12)
Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Seid herzlichst gesegnet, eure