Wie gehen wir miteinander um? -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 22. Nov 2012)

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Andacht Archiv-Nr. 3713

für den 22. Nov 2012 - Autor:

Wie gehen wir miteinander um?

''Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet? Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan''.

Matthäus 25, 37-40 *©*
 

Die ''geringsten Brüder'' sind hier Juden, die zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind. Was machte sie ''gering''? Schon allein der Umstand, daß sie nun in einer Art und Weise frei geworden sind (von Schuld und Gesetz), was sie zuvor so nicht kannten. Wen Jesus frei macht, der ist wirklich frei (Johannes 8,32). So richtig verstanden und verinnerlicht hatten sie das aber noch nicht. Sie waren sozusagen unerfahren, unsicher, fragend, kindlich sowie, etwas herausfordernd gesagt, ''geistlich unprofessionell''. Sind wir das nicht auch desöfteren? Was man als Ungläubiger vor seiner Bekehrung an charakterlichen Schwächen hatte, und worin man besonders anfällig und angefochten war, und was einem schwer gefallen ist, daß wird auch danach noch immer im nun gläubigen Menschen stecken. Kennen wir das? Der Geist ist erneuert, aber das Fleisch ist dasselbe geblieben. Dieser Kampf wird uns als Christen zeitlebens auf Erden begleiten (Galater 5,17). Ein Mann wir Paulus wurde durch sein persönliches Erleben von einem gesetzlichen und hartherzigen, zu einem freien und barmerzigen Menschen. Er hatte an sich selbst gelernt die Menschen nicht nach Äußerlichkeiten zu richten und zu bewerten, sondern mitzuleiden und konstruktiv zu helfen, statt ausschließlich zu verurteilen. Er hat sich selbst kennen gelernt, als ihm Jesus begegnete auf dem Weg nach Damaskus. Er war blind und wurde sehend. Im Gleichnis von dem König, der einem großen Schuldner gegenüber gnädig war und ihn nicht ins Gefängnis warf, sondern frei ließ und ihm obendrein die Schulden erließ, und dieser seinem Schuldner sehr zusetzte und ihn aburteilte (Matthäus 18, 23-35), lernen wir, wie wir nicht miteinander umgehen sollten. Entsprechend das gerechte Urteil: ''Du böser Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich gebeten hast; hättest du dich da nicht auch erbarmen sollen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe''?

Verständnis und ein gutes, tröstliches und hilfreiches Wort füreinander übrig zu haben, wenn man als Christ nicht stets optimal ''funktioniert'', setzt voraus, daß man von sich selbst nicht höher denkt als es gut ist und der Wahrheit entspricht. In Römer 12,3 schreibt Paulus: ''Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat''. Etwas nicht zu können, oder nicht so umzusetzen wie man selbst, hat manchmal eben auch den Grund, daß Gott einem diese Gabe nicht gegeben hat. Jemanden deswegen zu kritisieren wäre demnach blindwütig und ungerecht. Ganz sicher müssen Christen auch an sich arbeiten, und an dem was sie erleiden etwas lernen. Aber wir sollten sicherlich nicht der Grund des Leidens des Bruders sein. Wir sind nicht untereinander die Zuchtmeister - Galater 3, 25-27: ''Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen''. Wie jemand Christus angezogen hat, und sich das auf sein Leben unmittelbar und mit der Zeit auswirkt, wissen wir untereinander oft nicht. Darum sollten wir uns um Christi willen, und in erster Linie, so annehmen wie wir sind - nämlich als erlöste Sünder und begnadigte Kinder Gottes. In 1. Petrus 3, 8-11 lesen wir entsprechend: ''Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitfühlend, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, gütig! Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wißt, daß ihr dazu berufen seid, Segen zu erben. Denn »wem das Leben lieb ist und wer gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, daß sie nicht Trug reden; er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche den Frieden und jage ihm nach!''.

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