Problemchristen -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 03. Jun 2012)

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Andacht Archiv-Nr. 3541

für den 03. Jun 2012 - Autor:

Problemchristen

''Selig ist, wer sich nicht an mir ärgert''.

Matthäus 11,6 *©*
 

Problemchrist - ich doch nicht, oder? Anders gefragt, ist es so abwegig oder schlimm, auch Probleme mit seinem Christsein zu haben? Muss unsere Glaubensrealität nicht auch manchmal erschüttert werden, damit wir aufwachen und unsere religiöse Tarnkappe verlieren? Sollen wir uns nicht sogar über mancherlei Anfechtungen freuen (1. Petrus 1,6 und Jakobus 1,2)? So manche Desillusion und mancher Glaubenskampf macht uns zuerst nicht froh, aber es hilft uns ungemein, echt und wertvoll zu werden. Darum sollten wir Problemen als Christ nicht den Rücken kehren oder sie ignorieren (wegbeten) sondern ausharren und daran wachsen - es lohnt sich. Diese Erfahrungen machte auch Petrus. Er vertraute eine zeitlang eher seiner eigenen Glaubenskraft- und überzeugung als allein Jesus. Der HERR offenbarte ihm seine Defizite. Einmal auf dem See Genezareth, wo er auf dem Wasser stehend anfing zu sinken (Matthäus 14, 28-31), dann bei seiner ahnungslosen Rede, als er Jesus daran hindern wollte zu sterben (Matthäus 16, 21-23) und zuletzt bei seiner dreifachen Leugnung Jesus überhaupt zu kennen (Matthäus 26, 69-75). Wo Gott um unserer Sünde willen handelt, werden wir es nicht immer verstehen und einordnen können, warum nun dies oder jenes passiert. So mancher ''heilsame Schock'' ist da inbegriffen. Wenn Tiere Angst haben, fliehen sie normalerweise - das lässt sich vielfach in der Natur erkennen. Nicht umsonst werden Menschen ''Schafe ohne Hirten'' genannt und auch Christen sind immer noch irgendwie Schafe, den sie glauben an den ''guten Hirten''(Johannes 10,14). In Sacharja 13,7 lesen wir prophetisch: ''Ich (Gott) werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen''. Wer sich von Jesus auch einmal abwendet, weil ihm die Sache zu brenzlig wird, oder auch weil man enttäuscht ist, seine eigenen Grenzen und Defizite erkennt und meint Gott verlange zuviel, ärgert sich auch über manche Ungereimtheit oder Gott selbst. Frag' nach bei Jona (Jona 3,10-4,4). Dann fragt man sich zwischendurch, ob man überhaupt irgendetwas verstanden hat von Gott, Jesus und dem Glauben? Manche gehen dann auch frustriert weg (Johannes 6,60).

Bei Petrus und anderen äußerte es sich so, daß er nach einem großen Fischfang, den Jesus ihm ermöglichte, in sich kehrte und Jesus bat: ''Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch. Denn ein Schrecken hatte ihn erfasst und alle, die bei ihm waren, über diesen Fang, den sie miteinander getan hatten...'' (Lukas 5, 8-10). Hier erkennen wir nun auch die wunderbare Gnade und Freundlichkeit Gottes. Auch wenn es Petrus unheimlich wurde, bei dem, was da geschah. Uns wäre es nicht anders gegangen. Jesus wusste daß Petrus ein Sünder war - nun wurde es auch dem Petrus klar durch das Erlebte. Jesus blieb und gehorchte dem Petrus nicht, der ihn bat wegzugehen. Gut so. Ebenso wie er ihm nicht gehorchte als er Jesus bat, daß er nicht den Sündern und Mördern überantwortet werden sollte. Das war nicht Gottes Wille dem auszuweichen - im Gegenteil. Das ist Gnade und Wachstum, wenn wir lernen, nicht nach unseren eigenen Vorstellungen zu glauben, sondern uns dem Willen Gottes im Vertrauen zu beugen. Und wir sollten Gott bitten nicht wegzugehen, sondern zu bleiben - gerade dann, wenn wir Sorgen und Probleme haben oder denken, wir sind ungeeignet dafür ein Christ zu sein. Die Starken brauchen keinen Arzt (Matthäus 9, 12-13) und Jesus ruft die Sünder (sonst keinen) - DAS sind dann die Schafe, die seine Stimme hören (Johannes 10,27). Was wir erleben und erleiden, sollte uns diese Tatsache deutlich machen - so wie Petrus. So wird aus einem Problemchrist ein Problemlöserchrist - weil er Jesus die Probleme lösen lässt und nicht eigene Ideen entwickelt wie das alles funktionieren könnte. Gott ist barmherzig und duldet (erlaubt) Unsicherheit, Fehler, Ärger, Flucht, Angst und manchen Übereifer. Wir müssen uns nicht krampfhaft nicht ärgern (auch untereinander) aber sollten auch immer wieder verstehen, daß wir aus Gnade angenommen sind und aus allem etwas lernen sollen. Wer das tut und Gott vertrauen will, und den Ärger nicht auf Jesus und den Glauben projeziert, ist selig. Wir dürfen Fehler machen und sollten die auch anderen zugestehen. Es gibt keine Zufälle und alles hat seine Zeit (Prediger 3,17). Gott segne euch!

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