Menschen im Gebet - Hanna - Teil 1 -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 22. Nov 2011)

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Andacht Archiv-Nr. 3347

für den 22. Nov 2011 - Autor:

Menschen im Gebet - Hanna - Teil 1

Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen! Also ging das Weib ihren Weg und aß und sah nicht mehr traurig aus.

1.Sam. 1,18 *©*
 

In der Bibel beten meist Männer. Aber auch Frauen haben gebetet. Im 1.Kapitel des 1.Buches Samuel betet Hanna:

»Es war ein Mann... der hieß Elkana,.... Der hatte zwei Frauen, die eine hieß Hanna, die andere Peninna; Peninna aber hatte Kinder, und Hanna hatte keine Kinder. Dieser Mann ging jährlich hinauf aus seiner Stadt, um den Herrn der Heerscharen anzubeten und ihm zu opfern zu Silo. Da selbst aber waren Hophni und Pinehas, die beiden Söhne Elis, Priester des Herrn. An dem Tage nun, da Elkana opferte, gab er seinem Weibe Peninna und allen ihren Söhnen und Töchtern Teile vom Opfermahl. Hanna aber gab er ein doppeltes Teil, denn er hatte Hanna lieb; aber der Herr hatte ihren Mutterleib verschlossen. Ihre Nebenbuhlerin reizte sie sehr mit kränkenden Reden, um sie darüber zu erzürnen, dass der Herr ihren Leib verschlossen hatte. So ging es Jahr für Jahr; so oft sie zu des Herrn Hause wallte, kränkte jene sie also, dass sie weinte und nichts aß. Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr: Hanna, warum weinst du? Und warum issest du nicht? Warum ist dein Herz so traurig? Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne? Eines Tages aber stand Hanna auf, nachdem sie zu Silo gegessen und getrunken hatte. Eli, der Priester, saß eben auf seinem Stuhl beim Türpfosten des Tempels des Herrn. Sie aber, betrübt, wie sie war, betete zum Herrn und weinte sehr. Sie tat ein Gelübde und sprach: Herr der Heerscharen, wirst du das Elend deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deiner Magd nicht vergessen, und wirst du deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn dem Herrn geben sein Leben lang, und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen!.....« (1.Samuel 1,1-18 )

Hannas Problem war ein weit verbreitetes Problem in einer Gesellschaft, in der ein Mann mehr als eine Frau haben kann. Obwohl sich Hanna mehr der Liebe ihres Ehemannes erfreuen konnte als Peninna, war sie doch kinderlos. Der Spott und der Hohn ihrer fruchtbaren Nebenbuhlerin schmerzte Hanna und machte sie traurig und verbittert. Besondere Qual bereitete Hanna das alljährliche Fest bei der Stiftshütte in Silo. Die ganze Familie reiste dorthin und jedes mal, wenn sie das Opfer brachten, gab es ein Festmahl. Weil Peninna Kinder hatte, häuften sich auf ihrem Teller die Fleischstücke und machten einmal mehr sogar in der Gegenwart Gottes deutlich, wer von den beiden beiden Frauen sichtbar die Gesegnete war. Sie saß vor ihrem Teller und ihre innere Verzweiflung und Not nahmen ihr den Appetit.

Hannas Not berührt uns. Für Hanna war es keine Belanglosigkeit und doch ist es eine Tatsache. Hunderte, wenn nicht Tausende von Frauen gab und gibt es, die sich in derselben Lage wie Hanna befanden /befinden. Gott kümmert sich um die großen Ereignisse er Weltgeschichte, aber auch um die Armen und Gebeugten. Ihm ist kein Leid zu gering. Gott ist wahrlich der Gott der Spatzen und der Lilien. (Lukas 12,6+7). Es gibt keine Person und keine Situation unter uns, die für ihn zu klein und zu unbedeutend wäre. Der Gott der Hanna ist auch dein Gott!

In der Regel ergreift Gott selbst die Initiative und unser Gebet ist die Antwort auf seine Initiative. Hier scheint es umgekehrt: Es ist Hanna, die in ihrem Kummer zu Gott betet und Gott antwortete ihre über alle Erwartungen hinaus. »...dass der Ewige ihren Mutterschoß verschlossen hatte!« (1,6); Die Bibel sagt, dass es Gott war, der Hannas Unfruchtbarkeit verursacht hatte! Wer lies zu, dass sie zur Zielscheibe des Spottes wurde; und aus welchem Grund? Hanna quälte sich bestimmt selbst mit dieser Frage, die uns in Leidenssituationen oft kommt: Warum? Für uns ist es heute leicht, Hanna auf diese Frage eine Antwort zu geben; wir kennen die ganze Geschichte. Doch in unseren persönlichen Situationen ergeht es uns genauso wie Hanna.

Hanna betet und bekommt einen Sohn. Denn Hannas Kind sollte ein ungewöhnlicher Mann in der Geschichte Israels werden. Er war dazu bestimmt, alleine durch seine moralische und geistliche Kraft Israel vom Götzendienst abzubringen und den wahren Gott im ganzen Volk anzubeten. Ungewöhnliche Umstände waren nötig, um einen solchen Mann hervorzubringen. Das war Gottes Sicht der Dinge. Als Hanna in ihrer Verzweiflung dem Herrn gelobte,wenn er ihr ein Kind schenken würde, sie es ihm für sein ganzes Leben weihen würde, konnte sie die weitreichende Konsequenz ihres Gelübdes nicht absehen. Gott hingegen konnte es. Deshalb ließ er sie an den Rand der Verzweiflung kommen. C.S Lewis soll gesagt haben, dass Gott durch die freudigen Erlebnisse in unserem Leben zu uns flüstert, aber durch das Leid zu uns schreit! Das gleiche Leid, das einen Samuel hervorbrachte, der Israel umgestalten sollte, brachte eine verwandelte Hanna hervor. Später kann man oft über das durchlebte Leid lachen und ist dankbar darüber, weil der Kummer uns in die Arme Gottes getrieben hat!
Fortsetzung morgen...

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