Der Verfasser der sieben Sendschreiben erscheint Johannes in einer Vision, als er im Gebet war. Als er sich diese Vision etwas genauer ansah, sah er den auferstandenen Jesus, der für uns gestorben ist, der wieder auferstand und lebt. Er sieht ihn inmitten dem siebenarmigen Leuchter; der Menora. Nun aber war der Tempel zerstört, der Leuchter verschwunden und Israel hatte sich vom Messias abgewandt. Solange Jesus selbst in der Gemeinde durch Lobpreis und Anbetung gelebt wird, ist Licht / Leben in der Gemeinde. Jesus wohnt inmitten seiner Gemeinde, er hält die Engel, die Boten / Leiter der Gemeinde in seiner Hand. In V.20 kommt die Erklärung, dass die Sterne, die er in seiner Hand hält, die Engel oder Boten der Gemeinden sind. Jesus selbst lenkt und leitet die Gemeinde. Er hält die Leiter in seiner Hand. Diese Hand ist nicht ein harter, unbarmherziger Griff, sondern sie streckt sich nach Johannes aus und richtet ihn auf.
Jesus wird uns auch dargestellt als derjenige, der der Anfang der Schöpfung ist. Er ist für uns freiwillig und stellvertretend am Kreuz gestorben. Gerade durch diese Tat hat er den Feind und den Tod überwunden und besiegt. Als der Bezwinger steht er nun vor der Gemeinde, der er verheißen hat, dass die Pforten des Totenreichs sie nie überwinden werden. Menschen sind durch die Sünde von Gott getrennt. Doch Christus hat die Schlüssel in seiner Hand, er öffnet und stößt niemanden hinaus, der zu ihm will und er schließt zu, um die draußen stehen zu lassen, die nichts bei Gott verloren haben; der Feind und seine Dämonen.
Er wird uns auch als Hohepriester gezeigt, bekleidet mit den Kleidern der Macht und Hoheit. Den Augen wie Feuerflammen entgeht nichts. Die Füße, wie Golderz im Feuer geglüht, weisen auf seine Richtermacht hin. Er richtet aber nicht gnadenlos und unbarmherzig. Deshalb sind auch die Ermahnungen in den Sendschreiben nicht Verurteilung, sondern klare und ehrliche Diagnosen mit fürsorgenden Hilfsangeboten. Jesus hat die Macht, ein Urteil zu sprechen und es auch zu vollstrecken, doch er streckt seine verständnisvolle, hilfsbereite Hand aus.
»Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert.« (Hebräer 4,2 ) Jesus braucht keine andere Waffe. Er spricht nur sein Wort. Sein Wort teilt er im Überfluss aus, wie der Sämann den Samen auf den Acker aussät. »Doch wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!« Es ist wie mit dem Skalpell. Es kann uns zur Heilung dienen, aber auch verletzen und sogar töten! Die Sendschreiben machen uns klar, das Jesus uns ein Arzt sein will, der heilen und gesund machen möchte. Jesus ist der wahrhaftige und treue Zeuge. Was er uns sagt, ob Lob oder Ermahnung oder Freude, Trost,....es ist wahr und zuverlässig. Gott ist kein Lügner und zu jedem seiner Zusagen wird man die Erfüllung finden.