Jesus gebraucht ein Bild aus der Natur. Am Feigenbaum lernt! Wir sollen lernen, das die Natur in einem bestimmten Ablauf immer wiederkehrt. Die Natur zeigt: der Sommer kommt. Es ist nur unklar, wie lange es noch dauert, bis der Winter und Frühling vertrieben sind. Wenn die Blätter herauskommen, sind die Vorboten des Sommers zu sehen.
In Jer 8, 13 wird der Feigenbaum als Bild für Israel gebraucht. In Luk. 13,6-9 wird deutlich, wie es mit Israel steht. Eine letzte Frist ist Israel gegeben. Jesus sucht nach Frucht in Israel, die zur Verherrlichung Gottes dient. In Matth. 21,18+19 wird deutlich, dass der Feigenbaum in der jetzigen Form keine Frucht bringen kann. Doch wird die Zeit kommen'' in der Israel wieder grünen wird (Röm 9-1 1). Seit der Staatsgründung 1949 ''grünt'' Israel. Der Sommer ist nahe. Im Bild gesprochen bedeutet das: Die Zeit der saftigen Ernte steht vor der Tür. Israel mahnt uns als 'Zeiger an der Weltenuhr' : Sei bereit, sei wachsam, der Herr ist nahe!
Aktuell bedeutet dies: Wir sollen auch in unserer Zeit Zeichen beobachten und deuten. Wo sind die Zeichen unserer Zeit? In Israel, bei Erdbeben, in Kriegen...aber: Jedes Zeitalter hatte eine Endzeiterwartung: Sie hilft, um für die Wiederkunft bereit zu sein. ''An dem Feigenbaum lernt ...''. D.h. wir sind Lernende. Wir wissen nicht schon alles, müssen es auch nicht. Wir sind unser Leben lang Lernende. Wer aufhört zu Lernen im Leben und im Glauben, wird nicht mehr weiter wachsen. Es gibt keinen Punkt, an dem wir sagen können, dass wir haben ausgelernt haben.
Wer ist mit dem nicht vergehenden Geschlecht (V. 34) gemeint? Entweder die momentan lebende Generation. In diesem Fall bezieht sich V. 32-34 auf die Zerstörung von Jerusalem 70 n.Chr. Damals traten die genannten Zeichen ja alle ein. (Kap. 24, 1ff) Oder: Die Juden haben als Volk bis in die heutige Zeit überlebt, obwohl sie fast 1900 Jahre kein eigenes Land besaßen. Die Ausführungen in V. 32 - 34 würden sich auf das Kommen Jesu (so wie ab V. 36) beziehen.
Fortsetzung folgt....