Mach die Augen zu und stelle dir eine Bank am Meer vor. Du sitzt auf dieser Bank. Am Strand ein buntes Treiben, die Wellen rollen friedlich an den Strand. Irgendwo neben der Bank steht ein Haus. Vor diesem Haus steht ein großes, altes Rettungsboot. Auf dem Meer führen die modernen Rettungsboote lebensrettende Übungen vor. In Gedanken gehe ich zurück und denke, wie leicht haben wir es heute, wie schwer war es früher. Das schwere Holzboot musste mit Hilfe vieler Männer ins Wasser gebracht werden. Nass stiegen die Rettenden bei Sturm in das offene Boot und mussten gegen die hohen, starken Wellen anrudern. Es kostete die Männer viel Kraft und nur gemeinsam schafften sie es, mit dem Boot vom Land weg zukommen, um die Schiffbrüchigen retten zu können. Ich denke, dass die Menschen einen Ehrgeiz entwickelt haben, um die Menschen zu retten, denn vielleicht war ein lieber Mensch von ihnen dabei. Was hätte aber aber bei der Rettungsaktion passieren können: das Holz-Boot zerbricht, es könnte umkippen, das splitternde Holz könnte Menschen verletzten, die Wasserkraft ist stärker als der Mensch und er ertrinkt. Aber: Die Menschen wagen die Rettung und freuen sich über jeden Geretteten.
Der Missionsbefehl sagt in Matthäus 28,19: ''Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.'' Wir haben die Aufgabe, Menschen zu retten bzw. auf den richtigen Weg hinzuweisen. Die Wege sind oftmals nicht leicht, einen Menschen für die Bibel zu interessieren, ihn in den anfänglichen Schritten zu begleiten. Da kommen Zeiten der Anfechtung, wenn das alte Leben mit den bekannten Freuden doch wieder lockt, weil es einfacher und schöner erscheint. Als Begleiter müssen wir einen Schritt zurück in Kauf nehmen. Genau wie das Boot von den Wellen zurückgedrängt wird. Mit Gott im Boot schaffen wir aber diese Aufgabe. Von ihm bekommen wir Kraft zum Weitermachen, zum Weiterbegleiten. Es kann passieren, dass sich ein Mensch letztlich doch gegen ein Leben mit Gott entscheidet, aber Gott zwingt uns ja nicht, zu ihm zu kommen und bei ihm zu bleiben. Wir, als Begleiter, können und dürfen dann im Gebet den anderen Menschen an Gott abgeben und hoffen, dass das was er schon gehört und verstanden hat, in ihm arbeitet oder zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder wachgerufen wird.
Die Retter, wie die Schiffbrüchigen, freuen sich, wieder gesund und heil am Land zu sein. Sicher werden sie für ihre Rettung danken und sie feiern. Wie schön ist es aber, wenn wir es erleben dürfen, dass ein Mensch zu Jesus findet und sich darüber freut. Ich denke an den verlorenen Sohn. Grundvoraussetzung ist aber, dass Gott seinen Sohn auf diese Erde schickte, um uns zu retten, um uns von unseren Sünden zu befreien.
Denke und danke heute Gott für deine Rettung und vielleicht kannst du heute ein Helfer sein, um jemanden auf den richtigen Weg hinzuweisen.