Diese Verse sind uns bekannt. Die Christen in der Zeit der Verfolgungen waren ein gutes Zeugnis von Christus. Ihre Lebensweise und ihre Worte unterschieden diese Christen von ihren Zeitgenossen radikal. Viele kannten sie nicht nur, sondern kamen auch ohne jede Nötigung und Werbung zu Jesus und folgten ihm. Diejenigen die gekommen waren, hörten den ersten Christen und somit Jesus zu, und lernten von ihnen.
Paulus schrieb in 1. Thessalonicher 2, 5-8: ''Denn wir sind nie mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisst, noch mit versteckter Habsucht - Gott ist Zeuge - wir haben auch nicht Ehre gesucht bei den Leuten, weder bei euch noch bei andern - obwohl wir unser Gewicht als Christi Apostel hätten einsetzen können -, sondern wir sind unter euch mütterlich gewesen: Wie eine Mutter ihre Kinder pflegt, so hatten wir Herzenslust an euch und waren bereit, euch nicht allein am Evangelium Gottes teilzugeben, sondern auch an unserm Leben; denn wir hatten euch lieb gewonnen''.
Einige Prediger heutzutage predigen nicht mehr das Evangelium. Die Prediger lassen sich nicht nur vom Glauben an Gott und der Predigt des Gotteswortes leiten, sondern nicht selten von ihren Finanzinteressen. Die Predigt kann die Sicht des Wohlergehens und des Erfolges heute annehmen. Paulus bringt es auf den Punkt - Galater 1, 9-10: ''Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht. Predige ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen gefällig zu sein? Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht''. Man muss die Wahrheit predigen, auch wenn sie manchmal unangenehm und schwer ist. Viele Christen heutzutage sind dem aufwachendem Simson ähnlich: ''Als er nun von seinem Schlaf erwachte, dachte er: Ich will frei ausgehen, wie ich früher getan habe, und will mich losreißen. Aber er wusste nicht, dass der HERR von ihm gewichen war'' (Richter 16,20). Gott verspricht uns: ''Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen'' (Josua 1,5.) Aber wir brauchen es auch die Wahrheit zu kennen. Ansonsten können die Christen den bevorstehenden Anfechtungen und Irrlehren nicht widerstehen. Petrus predigte einmal, und von seiner Predigt bekehrten sich etwa dreitausend Menschen (Apostelgeschichte 2,41: ''Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen'').
Heute muss ein Prediger dreitausendmal predigen, damit sich einer bekehrt! Diese dreitausend Menschen waren der Anfang der Gemeinde in Jerusalem. Sie wussten, an wen sie glauben. Sie sahen das christliche Leben. Und als die jahrhundertealten Verfolgungen angefangen haben, sind sie Christus nicht davon gelaufen, sondern blieben IHM treu. Nicht die Gefühle und die Empfindungen waren eine Grundlage des Lebens der ersten Christen, sondern das lebendige reine Gotteswort. Die Emotionen kommen und gehen später weg. Aber das Gebäude, gebaut auf dem festen Stein Jesu Christi, bleibt bestehen.
Jakobus 1, 23-25: ''Denn wenn jemand ein Hörer des Worts ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein leibliches Angesicht im Spiegel beschaut; denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon und vergisst von Stund an, wie er aussah. Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat''.
Gott segne einen jeden von euch, damit ihr IHM treu seid bis an Ende.
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