Jeder hat es bestimmt schon mal miterlebt, dass die Schulzeit eines (Nachbar-)Kindes endet und nun eine Lehrstelle gesucht wird. Mein Patenkind beendete die Schule und suchte gezielt nach einer konkreten Lehrstelle als Hotelfachfrau. Sie hatte bestimmte Bedingungen im Kopf und wollte danach ein Hotel finden. Sie glaubte daran, dass Gott ihr solch eine Stelle geben kann. Sie bekam sie auch. Nach 3 Jahren wird sie ihre Berufsausbildung beendet haben und bekommt hoffentlich eine Stelle in ihrem Beruf. Über dieses Mitbeten für ihre Stelle, dachte ich darüber nach, ob wir bei Gott nicht in gewisser Weise auch in der Lehre stehen. Er lässt uns bestimmt nicht in der LEERE stehen, aber seine Wege LEHREN uns, wie und was wir machen und glauben sollen bzw. dürfen.
Es gibt viele Lehren, die uns heute beeinflussen und wir müssen wählen, welche wir zu unserem Lebensinhalt und zum Ziel machen wollen. Wir müssen abwägen, was wichtig ist und was ist der Grundtenor der Lehre. Viele Einflüsse strömen durch die Medien auf uns ein und wollen uns sagen, was wir zu tun haben und wie wir leben müssen, damit wir mit dem großen Strom schwimmen. Ein Lied sagt: ''Sei ein lebendger Fisch, schwimme gegen den Strom, denn nur die toten Fische schwimmen mit dem Strom.''
Wir sind leer und müssen eigentlich auch leer vor Gott stehen - besonders nach einer Umkehr. Er muss uns als frisches, sauberes und reines Gefäß füllen, mit dem, was gut für uns ist, wenn es auch oft in unsern Augen nicht so scheint. Als gut gefüllte Gefäße können wir dann als Lehrer in die Welt gehen. Als gefüllte Gefäße können wir nicht zu ihm kommen, denn was passt da noch rein? Unter Umständen muss das Gefäß zerbrechen, wenn wir versuchen, noch mehr darein zu stopfen. Es gibt manche Situationen, an denen wir zu zerbrechen drohen. Vor Gott leeren wir dann in der Not das Gefäß aus und ER füllt es neu mit dem, was gut für uns ist. Als leere Gefäße füllt er uns neu mit seiner Lehre und sendet uns als seine Hilfs-Lehrer aus.
Wir sind zwar in Gottes Lehre, aber er sagt und gibt uns sogar den Auftrag: Geht hin und lehret alle Völker. Der Lehrer schickt also seine Schüler aus und sie sollen das weitersagen, wozu sie in der Lage sind. Als Schüler sind wir nicht perfekt und benötigen immer wieder Korrektur und Gespräche von bzw. mit dem Lehrmeister. Diese erfahren wir durch das Wort, durch Gespräche oder durch kleine Erlebnisse. Lass dich heute in seine Lehre nehmen und sei sein Schüler, der als Lehrer in seinem Sinne auf andere zugeht.