Wenn ich mit meinem Auto durch unsere Innenstädte fahre, fällt mir immer wieder dieser Schilderwald auf, der an jeder Kreuzung und an jeder Strasse ist. Nichts bleibt dem Zufall oder dem Willen des Autofahrers überlassen, alles ist genau geregelt.
Wie oft ärgere ich mich dann, wenn ich nicht da nach links abbiegen darf, wo ich will oder wenn die Strasse, die mich zu meinem Ziel führen würde eine Einbahnstrasse ist - die leider in die falsche Richtung geht.
Doch auf der anderen Seite merke ich oft, wie gut die Regelungen oft sind, wenn ein anderes Auto mal falsch abbiegen will und damit den ganzen anderen Verkehr behindert, wenn jemand genau vor einer Einfahrt parkt oder mir in einer engen Einbahnstasse doch mal ein Geisterfahrer entgegen kommt.
Ähnlich ist es auch oft mit Gottes Geboten. Hin und wieder würde ich auch gerne mal etwas machen, doch ich überleg mir, daß dies nicht Gottes Willen entsprechen würde. Und wie oft bekommt man als Christ zu hören, daß man als Christ ja fast nichts dürfe?
Auch Gottes Regeln haben ihren Sinn nicht darin, daß Gott uns irgendwie beschränken will. Sie sind dafür da, andere nicht zu behindern oder zu verletzen (und auch selber nicht behindert oder verletzt zu werden).
So sind seine Gebote keine Verbote, die uns behindern, sie sind Anleitungen zur Freiheit. Sie geben uns und den anderen Schutz, sie wollen uns vor Geisterfahrern in unserem Leben bewahren. Sie geben uns die Freiheit unbeschränktes Leben zu leben.
Und so verzichte ich gerne mal auf das eine oder andere, was weder mir noch einem anderen etwas nützt.