Gottes Ehre ist seine Gnade -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 06. Sep 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2905

für den 06. Sep 2010 - Autor:

Gottes Ehre ist seine Gnade

''O Gott, du bist mein Gott; früh suche ich dich! Meine Seele dürstet nach dir; mein Fleisch schmachtet nach dir in einem dürren, lechzenden Land ohne Wasser, daß ich deine Macht und Herrlichkeit sehen darf, gleichwie ich dich schaute im Heiligtum. Denn deine Gnade ist besser als Leben; meine Lippen sollen dich rühmen. So will ich dich loben mein Leben lang, in deinem Namen meine Hände aufheben. Meine Seele wird satt wie von Fett und Mark, und mit jauchzenden Lippen lobt dich mein Mund, wenn ich an dich gedenke auf meinem Lager, in den Nachtwachen nachsinne über dich. Denn du bist meine Hilfe geworden, und ich juble unter dem Schatten deiner Flügel. An dir hängt meine Seele; deine Rechte hält mich aufrecht''.

Psalm 63, 2-9 *©*
 

Ein irische Hymne aus dem 8 Jahrhundert hat folgenden eindrücklichen Text: ''Lass mich dich schauen, mein Gott und HERR, nichts außer dir sei wichtig mir. Du bist mein Höchstes, Tag und Nacht, dein Nahesein mich selig macht''. Wenn David nun davon schreibt, daß Gottes Gnade besser ist als Leben (Vers 4), dann sagt er damit aus, daß alles, was das Leben zu bieten hat, nichts ist im Vergleich, zu einer innigen Beziehung mit dem lebendigen Gott, das alles Irdische übersteigt, und in dem ein Mensch absolut selig ist. Diese Gotteserfahrung haben viele Menschen machen dürfen. Besonders dann, wenn sie ihre ganz persönlichen Wüstenwanderungen machen mussten, um zu verstehen, worum es Gott eigentlich geht. Wir werden einerseits aufgefordert Gott zu suchen, wie wir in 5. Mose 4,29 lesen: ''Wenn du aber von dort den Herrn, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, ja, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst''. Andererseits macht uns die Bibel aber auch deutlich, daß wir als sündige Menschen Gott überhaupt nicht suchen, und nicht wirklich eine Sehnsucht nach Gott haben wie David oder dieser irische Mensch in seinem Gedicht. In Römer 3, 10-12 lesen wir diese ernüchternde Tatsache: ''...wie geschrieben steht: »Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer''! Spätestens hier wird deutlich, daß dies, was David und andere erleben und ersehnen, nicht aus ihnen selbst kommen konnte. Gott ist seine Ehre wirklich wichtig. Und wie könnte er das besser deutlich machen, und einem gefallenen Menschen vor Augen stellen, als durch die Gnade im Evangelium und daß er seinen Auserwählten hierfür die Augen geöffnet hat, ihre Seele berührte? In Philipper 2,13 lesen wir: ''...denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen''. Wir haben keinen freien Willen, wenn es darum geht uns für Gott zu entscheiden. Das können wir nicht. Und wenn wir es könnten, würden wir uns gegen Gott entscheiden. Wir können Gott nur dann erkennen, wenn wir zuvor von Gott erkannt sind. Und wir können Gott nur dann lieben, wenn er uns zuvor geliebt hat. In Johannes 6,37 sagt Jesus: ''Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen''. Also müssen wir das so verstehen, daß wir die wahre Freiheit dadurch erfahren, daß wir Gottes allumfassende Gnade in allen Dingen des Lebens und der Erlösung anerkennen, und nicht meinen, ich habe mich für Gott entschieden und Gott musste dann auf mich reagieren.

Sowohl die Buße als auch der Glaube kommt ausschließlich von und durch Gott! Hierin ist der HERR absolut souverän und frei. In Hebräer 10,14 lesen wir: ''Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden''. Das ist eine sehr interessante Formulierung, die wir aufmerksam lesen sollten. Das Wort für ''immer'' heisst im griechischen Urtext soviel wie ''ununterbrochen'' und dies steht im direkten Zusammenhang damit, daß diejenigen, denen Gott diesen rettenden Glauben schenkte, auch die ''geheiligt Werdenden'' (griech.) sind. Wen Gott zieht, den heiligt er auch und trägt sie (die Werdenden) durch bis zum seligen Ziel. Dies ist darum wichtig, weil es allen Gläubigen, die vom möglichen Abfall der Christen reden, die Argumente entzieht. Jeder von oben neu geborene, gläubige Mensch wird erzogen, belehrt, gezüchtigt und ihm wird alles zum Guten mitwirken was er erlebt und manchmal eben auch erleben muss (Psalm 57,3: ''Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meine Sache zum guten Ende führt''). Gott lässt sich von niemandem die Ehre nehmen, aus freien Stücken und unbeeinflusst gnädig zu sein. Und dies in einem Ausmaß, das wir nicht selten übersehen. Paulus schreibt der Gemeinde in Ephesus das Geheimnis des Willens Gottes in seiner Souveränität. Er zeigt ihnen, daß Gott alle Ehre gebührt und wir nur glaubend annehmen können (dürfen) was uns der Heilige Geist offenbart hat - Epheser 1, 9-14: ''Er hat uns das Geheimnis seines Willens bekannt gemacht, entsprechend dem [Ratschluss], den er nach seinem Wohlgefallen gefaßt hat in ihm, zur Ausführung in der Fülle der Zeiten: alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem Christus, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist — in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluß seines Willens, damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben. In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit''.

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