Schmutzige Füße -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 25. Aug 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2893

für den 25. Aug 2010 - Autor:

Schmutzige Füße

''Da kommt er zu Simon Petrus, und dieser spricht zu ihm: Herr, du wäschst mir die Füße? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber danach erkennen. Petrus spricht zu ihm: Auf keinen Fall sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du keine Gemeinschaft mit mir. Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt! Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat es nicht nötig, gewaschen zu werden, ausgenommen die Füße, sondern er ist ganz rein''.

Johannes 13, 6-10 *©*
 

Wenn wir Gott als einen ''dienenden HERRN'' sehen, verwirrt uns das. In Matthäus 20, 26-28 lesen wir die Worte Jesu: ''...sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener, und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele''. Petrus war die Situation sichtlich peinlich und unangenehm. Daß derjenige, den er als Messias und Gottes Sohn erkannt hat (Matthäus 16,16) ihm seine schmutzigen Füße waschen sollte, war schier unfassbar. Und uns wäre das ebenso reichlich merkwürdig vorgekommen. Diese Situation sollte aber Geistliches vermitteln und darstellen. Petrus musste später am eigenen Leibe erfahren, was dies zu bedeuten hatte, als er nämlich nach seinem Verrat an Jesus (Lukas 22,61) anschließend wieder in die Gemeinschaft der Jünger und der Nachfolge Jesu aufgenommen wurde. Uns soll diese Geschichte einfach deutlich machen, daß wenn wir als Christen in dieser Welt leben, es immer wieder Umstände, Situationen, Begegnungen gibt, die uns im übertragenen Sinne ''schmutzig'' machen. Mit den Füßen laufen wir, gehen von einem Ort zum anderen, und nicht jeder Ort ist von Nutzen und Vorteil und kann uns entsprechend beschmutzen, verunreinigen, und den Geist betrüben (Epheser 4,30). Gleiches gilt für die Augen und die Ohren, die so manches sehen und hören, was einen fragwürdigen Hintergrund hat und oft einfach unwürdig, dumm, lästerlich oder überflüssig ist. Dessen sollen wir und bewusst werden, auch wenn es sich nicht immer vermeiden lässt, solches über sich ergehen zu lassen. Manchmal suchen wir das sogar, dann, wenn das Fleisch über den Geist triumphiert. Wir sind erlöst wenn wir an Jesus Christus glauben, aber Gott will von uns auch ein würdiges, ordentliches Leben, was nach Gottes Willen und seinem Reich trachtet (Matthäus 6,33) und die weltlichen Begierden meidet, wenn es sich verhindern lässt. Aber wo wir fallen und versagen, sollen wir das erkennen, so wie wir das in 1. Johannes 1, 8-9 lesen: ''Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit''.

So ist das auch mit der Fußwaschung zu verstehen. Ein Christ soll ein Bekenner sein, sowohl was die Verkündigung des Evangeliums betrifft, als auch das Bekennen der eigenen, individuellen Schuld, des Müßiggangs, oder der Fahrlässigkeit. In Psalm 19, 13-15 schreibt David in wunderbaren Worten, wie eng doch seine Beziehung zu Gott war und wie sehr er sich nach einem reinen Herzen sehnte: ''Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden! Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen, dass sie nicht über mich herrschen; so werde ich ohne Tadel sein und rein bleiben von großer Missetat. Lass dir wohlgefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, HERR, mein Fels und mein Erlöser''. Ein geistliches Leben funktioniert nur durch den Geist Gottes - nicht ohne. Und die Welt in der wir leben, und der Körper in dem wir noch stecken, sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Sie stehen mit der geistlichen Wahrheit auf Kriegsfuß und haben ihren eigenen Willen. Darum sagt uns die Bibel auch in einfachen aber klaren Worten, wie sich das mit dem Christ in der Welt ganz praktisch verhält. Als der Teufel Jesus in der Wüste versuchte, sagte er ihm in Matthäus 4,4: ''Es steht geschrieben (5.Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.«! Wir müssen lernen und begreifen, daß Errettung und Nachfolge zwar zusammen gehören, aber nicht im vorübergehen funktionieren. Das Heil in Jesus ist sicher, aber wir sind noch nicht im Himmel und jeder hat noch einen Weg zu gehen. Der beinhaltet auch manche Erziehung, Umkehr und Fußwaschung (Buße) die Gott uns auferlegt, weil er uns liebt und angenommen hat. In Hebräer 12, 11-14 lesen wir entsprechend: ''Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit. Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie und macht sichere Schritte mit euren Füßen, damit nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde. Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird...''.

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