Durch Christus und Sein Erlösungshandeln in der Geschichte ist es erst möglich geworden, dass wir zum Glauben an Gott und im Glauben zu Gott kommen können. Er hat die Scheidewand im Tempel abgerissen, die bis dahin nur den Juden Zutritt gelassen hat. Durch Seine Erlösungstat können und dürfen wir zum Glauben kommen. Er hat uns gezeigt, dass Er es wert ist, dass wir Ihm unser Vertrauen schenken. Er hat mit Seinem eigenen Leben und Sterben gezeigt, wie todernst es Ihm ist, wenn Er uns Seine Liebe und Treue verspricht. Darauf dürfen wir jeden Tag neu bauen. So zeigt Er uns Seine Liebe, indem Er uns beruft und uns zur Buße leitet. Auch wenn die Buße für uns ein absolut harter Schritt ist, sie ist heilsam für die Ewigkeit! Nur wer wirklich durch echte Buße hindurchgeführt worden ist, kann davon reden, gläubig zu sein. Gott ist es, der den Glauben und den Willen zur Umkehr in unserem Leben schafft. Buße tun betrifft den ganzen Menschen. Zuerst den Willen, dann den Verstand, die Gefühle und unser ganzes Reden und Handeln. Wer Buße tut, der tut dies zuerst mit dem Willen, denn er erkennt seine Schuld vor Gott und dass er Erlösung braucht. Dann erkennt er auch, dass es diese Erlösung gibt, nämlich dass der Herr Jesus Christus sie verdient hat. Drittens erkennt er, dass er persönlich diese Erlösung in Anspruch nehmen darf, dass das Erlösungswerk des Herrn Jesus nicht einfach nur für irgendwen ist, sondern auch für ihn ganz persönlich. Und letztendlich erkennt er auch im Glauben, dass er diese Erlösung als seine eigene Erlösung annehmen darf. Und so verlässt er sich in diesem Glauben, den Gott in ihm geschaffen hat, dass er durch den Tod des Herrn Jesus Christus die Erlösung zugeeignet bekommen hat. Doch diese Erlösung beinhaltet längst nicht nur das stellvertretende Bezahlen seiner Sündenschuld, sondern zugleich noch viel mehr:
Es ist dies erstens das Angenommensein bei Gott als Adoptivkind Gottes.
Zweitens bedeutet das, dass er zu jeder Zeit freien Zugang zum Thron Gottes hat durch das Gebet und die Anbetung Gottes.
Drittens ist damit die Türe geöffnet zu jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern (Epheser 1, 3). Damit meint Paulus längst nicht nur das, was wir heute allgemein als geistliche Segnungen verstehen, sondern die geistliche Welt in den himmlischen Örtern umgibt unsere materielle Welt und schließt diese mit ein. Somit meint Paulus damit ausnahmslos alle Segnungen, die es überhaupt jemals geben kann, in der sichtbaren und unsichtbaren, der materiellen, seelischen und geistlichen Welt.
Viertens ist er jetzt bereit, die Taufe im Heiligen Geist zu empfangen, die durch das Reden in neuen Sprachen, wie der Geist sie gibt auszusprechen, bezeugt wird. Dies ist eine spezielle göttliche Kraftausrüstung für den Dienst in der Ortsgemeinde. Damit zusammen hängen auch weitere Gaben des Geistes, die der Einzelne empfängt, um damit seiner Gemeinde zu dienen.
Fünftens wird er erkennen, dass er durch die Auferstehung Jesu Christi selbst auch die Auferstehung empfangen hat und von nun an ewig leben wird. Selbst der leibliche Tod wird für ihn kein Ende bedeuten, sondern ein Anfang der geistlichen Wirklichkeit, die noch viel realer ist als unsere jetzige Welt. Dadurch hat er die Hoffnung empfangen durch den Glauben, von der Petrus schreibt: „Damit euer Glaube auch Hoffnung sei in Gott“.