Kürzlich hatten wir einen Gottesdienst, den unsere Konfirmanden gestaltet haben.
Das Thema hieß: Angst und Mut.
Die Jugendlichen hatten eine tolle Idee: Wir Besucher erhielten am Eingang einen Zettel und einen Stift. Wir sollten unsere Ängste aufschreiben. Dann wurden die Zettel eingesammelt und symbolisch auf dem Altar vor das Kreuz abgelegt.
Später fragte ich meinen Sohn, ob er mir denn verraten würde, was er aufgeschrieben hat.
Seine Antwort war: ''Du Mama, manchmal habe ich ja schon vor einiges ganz schön Angst, aber immer, wenn ich in der Kirche bin, hab ich einfach keine Angst mehr. Ich mußte richtig überlegen, was ich denn schreiben könnte.''
Mich hat seine Antwort sehr berührt. Ja, so sollte es sein: Wenn wir uns Jesus zuwenden, uns in seine Nähe begeben, dann brauchen wir keine Angst zu haben.
Wir können alles, was uns belastet, zu Jesus bringen, an seinem Kreuz ablegen.
Jesus macht uns Mut, unseren Weg getrost weiter zu gehen.
Und wenn wir Angst haben, dann sagt er: ''Komm mit deiner Angst zu mir, lade alles bei mir ab, denn ich habe auch deine Angst überwunden. Und dann gehe deinen Weg mutig weiter.''
Wie oft denke ich nicht daran, mache mir um alles mögliche Sorgen, habe Angst und vergesse dabei ganz, dass wir ja eine gute Adresse haben, wo wir alles, was uns zu schaffen macht abladen können.
Und dann werde ich durch meinen Sohn beschämt, der mir in seiner einfachen Antwort deutlich gesagt hat: Bei Jesus brauchen wir keine Angst zu haben.
Wie sehr wünschte ich mir, dass dieses Vertrauen sein Leben auch weiter bestimmt.
Wie sehr wünschte ich mir, dass auch wir Erwachsenen dieses Vertrauen wieder neu lernen.
Dann brauchen wir keine Angst zu haben.
Jesus hat auch unsere Angst überwunden.
Laden wir doch alles bei ihm am Kreuz ab.
Ich wünsche allen einen gesegneten Tag