Der Herr ist auferstanden - er ist wahrhaftig auferstanden!
Die Zeit des Leides ist vorbei, die Freude dringt wieder durch. Oft schon habe ich die Frage gehört, welcher Feiertag höher ist, Karfreitag oder Ostern. Ich glaube, diese Frage ist leicht zu beantworten: Beide Tage sind gleich wichtig. Sie gehören einfach beide zusammen.
Am Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt - ein Tag der Trauer und doch gleichzeitig ein Tag der Hoffnung und Freude. Jesus hat unsere Schuld und Sünde auf sich genommen. Er trug sie auf seinen Schultern hoch ans Kreuz. Seit Karfreitag dürfen wir wissen, dass wir wieder rein vor Gott stehen. Da ist nichts mehr, was uns von ihm trennt. Im Leiden und Sterben hat Jesus all die Trennung zwischen uns und Gott überwunden. Alles, wo wir jetzt noch versagen, dürfen wir ihm vor das Kreuz bringen - und es ist bereits getilgt.
An Ostern setzt Gott noch einen drauf. Jesus steht als erster von uns allen wieder von den Toten auf und kommt direkt zum Vater. Er ging diesen Weg vor uns und wir dürfen ihm folgen. Mit dem Tod ist nicht mehr alles zu Ende. Der Tod, der mit dem Sündenfall auf die Erde kam ist überwunden. Jesus feiert mit uns den Sieg über den Tod. Wir dürfen wieder leben.
Diese beiden Dinge gehören untrennbar zusammen. Was bringt es uns, wenn die Trennung von Gott aufgehoben ist, wir aber noch vor dem Tod leben? Und, was würde es uns bringen, wenn wir zwar auferstehen würden, doch unsere Sünde uns noch von Gott trennen würde?
Erst beides zusammen bringt uns wieder in den Zustand, der vor dem Sündenfall war. Ein ewiges Leben in der Gegenwart Gottes hat uns Jesus geschenkt. Ist das nicht wirklich ein Grund zu feiern?
Danke Jesus, für das, was du für uns getan hast!
Ich wünsche euch noch ein gesegnetes Osterfest.