''Wer an den Heiligen Geist nicht glaubt, der braucht auch nicht zu ihm beten!''
Diese Aussage aus einer Predigt am Pfingstsonntag hat mich in den vergangenen Tagen sehr bewegt. Glaube ich an den Heiligen Geist? Ja, ich glaube schon. Ich glaube, dass ich daran glaube. Denn ich bete doch immer zu Jesus, dass er in mir etwas bewegt, mich ausrichtet auf ihn, mir hilft bei Entscheidungen, mich auf rechtem Wege führt, mir Gewissheit im Glauben schenkt, mich insgesamt verändert und das kann er doch nur durch seinen Heiligen Geist, oder? Ja, ich glaube an den Heiligen Geist! Und er bewirkt auch etwas in mir. In den vergangenen Tagen konnte ich manchmal nachts nicht durchschlafen. Ich bin müde zu Bett gegangen und nach zwei Stunden wieder wach gelegen. Etwas hielt mich ständig in Bewegung. Mir wurden Situationen bewußt, in denen ich falsch oder gar nicht reagiert hatte. Die Bilder, die mir in den Sinn gekommen waren, führten immer wieder auf die eine Frage zu: Was ändert sich in meinem Leben?. Ich spürte, wie sich in mir etwas wandelt. Mein starker eigener Wille verliert immer mehr an Kraft und ich beginne nachzudenken. Wie habe ich mich meiner Frau gegenüber verhalten? Habe ich mir genügend Zeit für meine Kinder genommen? Wie sieht meine Einstellung zur täglichen Arbeit aus? Was erwarte ich von meinen Freunden, mehr als sie zu geben bereit sind? Wie lebe ich meinen Glauben? Lebe ich das was ich glaube? Ist mein mit Worten bezeugter Glaube tragfähig, echt, für andere in meinem Verhalten erkennbar? Diese Gedanken und Fragen kommen doch nicht von alleine. Hier arbeitet Gottes Geist an mir. Er will mich verändern, auch wenn ich selbst mich noch so oft dagegen stelle, so wird er doch der Sieger sein. Denn ich glaube an den Heiligen Geist.
Wer Jesus Christus in sein Leben aufnimmt, in dessen Herz zieht er ein. Eine Bibelstelle kam mir dazu über den Weg: „Siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.“ (Offb. 3,20) - Bin ich bereit, das Klopfen und die Stimme zu hören? Bin ich bereit die Tür zu öffnen? Darf Jesus Christus durch seinen Heiligen Geist in mich heineinkommen und dabei meinem eigenen Geist verdrängen? Bin ich bereit dazu, mich verändern zu lassen? Fragen über Fragen. Welche Antworten gebe ich darauf? Welche Antworten gibst Du?
Vielleicht diese:
„Herr Jesus Christus, ich habe bisher ohne dich gelebt. Bei mir ist so viel falsch gelaufen. Bitte, vergib mir meine Schuld. Komm jetzt in mein Leben. Mach aus mir einen Menschen, der sich nach dir sehnt und sich an dir orientiert. Amen.“