In der Heiligen Schrift lesen wir darüber, wie der HERR sein Volk, die Israeliten, im Alten Testament anspricht. Das blieb ebenso, als Jesus die Jünger lehrte die bei ihm waren, und als er vielen anderen Menschen seine Worte sagte und sie auch heilte. Auch heute redet Jesus mit uns. Dieses Reden Gottes besteht inhaltlich darin, dass Menschen zum Glauben finden und bestärkt werden, sowie als Warnung vor Irrlehren und Unglauben. Jesus sprach in dieser Hinsicht deutlich und verständlich. Als ER seine Gleichnisse erzählte und die Missverständnisse anderer Menschen gesehen hat, erklärte Christus deren Bedeutung. Vor seiner Himmelfahrt befahl ER seinen Jüngern, sich auf dem Ölberg zu versammeln. Dort sagte ER seine letzten Worte, die auch heute, 21 Jahrhunderte später, ihre Bedeutsamkeit nicht verloren haben. Ganz im Gegenteil. Sie wurden immer aktueller je weiter die Zeit voranschritt. Im Evangelium des Markus 16,15 lesen wir die Abschiedsworte Jesu. Alle wahren Gläubigen, die in den vergangenen Jahrhunderten gelebt haben und unsere Zeitgenossen sind, erfüllten und erfüllen den Befehl Gottes, egal, was ihrem Leben drohte: ''Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung''. Sie glaubten und glauben vom ganzen Herzen daran, dass der HERR unsichtbar mit ihnen war und bleibt. Dies hat ihnen noch mehr Mut gegeben und ihren Glauben gestärkt. Jesus nannte genau den Ort, den Ölberg, wohin die Jünger kommen sollten. Im Dienst Gottes gab und gibt es nicht mehr oder weniger wichtige Dinge. Das Wort Gottes beschreibt Gott als den HERRN der Ordnung. Im 1. Korinther, Kapitel 14,40 lesen wir die Worte des Apostels Paulus: ''Alles aber geschehe anständig und in Ordnung''. Die Bibel enthält viele Beispiele, wo die Gläubigen Gott um ein Zeichen von oben baten, und dadurch immer sicherer in der Richtigkeit der Beschlüsse wurden. Der junge Samuel im 1. Samuel-Buch 3,4–13 und Gideon, von welchem wir im Richter-Buch 6,36–40 lesen, sind durchaus nicht die einzigen Beispiele, in denen vom HERRN um geistliche Weisheit gebeten wurde. Sie fragten Gott was und wie sie in den schweren Momenten ihres Lebens handeln sollten?
Noah und Abraham, Mose und Aaron, David und sein Sohn Salomo, Elia, Elisa, Simson, Daniel, Petrus, Johannes und alle anderen Jünger Jesu. Sie alle baten den HERRN um geistliche Stärkung und um Antworten auf ihre Gebete. Wenn ein Mensch in Bedrängnis geraten ist, ist es immer besser, Gott zu fragen und IHN um geistliche Hilfe und die Lösung des bestehenden Problems zu bitten, als es alleine und mit eigener Kraft zu versuchen. In der Apostelgeschichte, dem Kapitel 13,1–3 lesen wir über die erste Missionsreise von Paulus und Barnabas: ''Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen''. Die Apostelgeschichte (in der russischen Bibel heißt es ''die Aposteltaten'') konnten nur darum geschrieben werden, weil die Apostel nicht nur an einem Ort saßen, sondern ''gingen und das Evangelium der ganzen Schöpfung predigten''. Sie blieben vor Jesu Tod am Kreuz und auch nach seiner Auferstehung dem HERRN gehorsam. Sie taten, was der auferstandene Sohn Gottes ihnen geboten hatte: Sie verkündigten die frohe Botschaft - das Evangelium! Ihr Leben ist auch heute ein anschauliches Beispiel ihres Glaubens und ihrer ernsthaften Nachfolge und ihres Gehorsams. Jesus sagte: ''Ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judaa und Samaria und bis an das Ende der Erde'' (Apostelgeschichte 1,8). Der Wille Gottes blieb in allen Zeiten bis heute ein- und derselbe. Der letzte Befehl Christi gilt auch für uns. Um Christi Zeugen im Wort als auch in der Tat zu werden, brauchen wir heute weder Zeichen von oben noch Visionen und Prophezeiungen. Der HERR hat uns bereits alles Notwendige für unser Leben und für unseren Dienst mitgeteilt.
''Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, allezeit überströmend in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe im Herrn nicht vergeblich ist'' (1. Korinther 15,58).