Zuerst mal eine Frage: Beobachtet ein Kleinkind seine Eltern auf Schritt und Tritt, wenn sie kochen, aus Sorge, dass sie auch ja etwas zu seinen Gunsten auf die Beine stellten? Je nachdem, wie sehr es von unserer Wahlgesellschaft beeinflusst wurde/wird, macht es sich nicht einmal über das bevorstehende Menü Sorgen. Genauso sind wir Christen gut beraten, wenn wir weniger auf die Gaben Jesu oder auf seine Hände starren, alles registrieren wollend, als vielmehr auf Jesus selbst und seinen Plan, was er schon längst für uns getan hat (etwa die Erwirkung der Gotteskindschaft für uns, die wir sie und sein stellvertretendes Werk am Kreuz angenommen haben. Der Hebräerbrief, vor allem die oben zitierten Verse sind für mich diesbezüglich eine wunderbare Hilfe: Psalm 2,7 wurde von Gott selbst vor allen Leuten, die sich vor Jesus getauft hatten, vor den dabeistehenden Schriftgelehrten und Pharisäern über Jesus ausgesprochen und gleichzeitig Psalm 45,8 verwirklicht, respektive die Bedeutung dieses Verses offenbart. Schon vor der Taufhandlung erkennt Johannes das Lamm Gottes, als es (Jesus) auf ihn zu kommt und zeichnet Jesus ganz klar als A und O (Anfang und Ende, - Anfänger und Vollender) aus. Selbst der Evangelist Johannes sieht in der Thronszene seiner Offenbarung vorwiegend das Lamm Gottes und spricht, wenn er von Jesus redet, fast nur von seiner Opferlammesnatur. Durch Jesus und nur durch Jesus verstehen wir die Dreifaltigkeit des einen und einzigen Gottes, von der Psalm 45,8 spricht. Nicht nur alle Engel Gottes sollen und werden ihn anbeten (Ps 97,7), sondern alle Knie, die es gibt, müssen sich eines Tages vor ihm beugen. Joseph bekam in seinen Träumen eine prophetische Schau, obwohl er sah, wie sich Garben wie Himmelskörper vor ihm (Joseph) verneigten, denn Josephs Lebenslauf weist ganz klar auf Jesus hin. Zu diesem Thema möchte ich hier drei Bücher vorstellen:
1. William MacDonald: Joseph erinnert mich an Jesus, -CLV-Verlag. 2. Charles. H. Spurgeon: Jesus Christus im alten Testament, - 3l-Verlag. 3. Thomas Schirrmacher: Christus im Alten Testament, - Martin-Bucer-Seminar.
Wie anders kann man also Psalm 102,26-28 verstehen als im Lichte von Joh. 1,1-5 und Kol. 15-23? Wie anders können wir Jesus verstehen, wenn er die Stabilität von Himmel und Erde der Gültigkeit seiner Worte gegenüberstellt (Kunststück, wenn er selbst das Fleisch gewordene Wort war und ist)? In Psalm 110,1 lesen wir: Setze dich zu meiner Rechten, BIS ich deine Feinde zum Schemel deiner Füsse mache!: Warum BIS? Ist das denn noch nicht geschehen? Eine Gegenfrage: Beugen sich alle geschaffenen Knie vor Jesus? Was wird als Schemel Gottes bezeichnet? Die Erde. Wohin will Gott seinen Sohn wieder einführen? In die Welt/auf die Erde (tausendjähriges Reich). Dieses BIS deutet also auf die Wiederkunft Jesu Christi, unseres wunderbaren Heilands und Messias hin! Halleluja! Gott ist doch einfach gut! Nun fragst du, wie Jesus denn dein Leben hier und jetzt beeinflussen kann, was er denn mit unserer Gegenwart zu tun hat. Darauf muss ich dir gleich mehrere Gegenfragen stellen: Gibt es jemand Anderen, an den wir uns klammern können im Meer derer, die auf der einen Seite nur das Schlimmste sehen, auf der anderen Seite anhand kleinster Lichtpunkte extremste Aufschwünge voraussagen wollen, als Jesus, der uns ermutigt, anhand der schrecklichen Endzeitzeichen zu erkennen, dass unsere Erlösung nahe ist (Lk 21,28)? Wem anders zu Ehren wurden die meisten Bücher geschrieben, obwohl er kein Dokument verfasste, - die meisten Gebäude errichtet, die meisten Schulen gegründet, die meisten Lieder geschrieben, die meisten Webseiten gestaltet? Wer hat mehr Leute geheilt, zum teil von unheilbaren Krankheiten, Sündenmustern und überhaupt seelischen Leiden? Warum haben christliche Institutionen mehr Erfolg als Säkulare/Weltliche? Von wem wurden mehr Drogensüchtige, Triebtäter und so weiter von ihren Verhaltens- und Denkmustern befreit? Ich wünsche dir den Frieden Gottes, den ich am Ende dieser Andacht auch besonders spüre und wahrnehme. Seid gegrüßt! :-)