Ich hasse Abschiede, besonders, wenn sie für lange Zeit - oder gar für immer - sind.
Oft merkt man es erst dann, wenn ein Abschied bevorsteht, was einem ein anderer wirklich bedeutet. Es sind Bindungen, Beziehungen an die man sich gewöhnt hat, die einem ein Stück das Leben lebenswert machen. Aber manchmal müssen Abschiede sein - leider.
Aber Abschied bedeutet für den, der geht auch Veränderung und neue Lebensabschnitte. Abschied bedeutet auch Fortkommen und Weiterkommen. Es bedeutet neue Wege, ein neuer Anfang und neue Möglichkeiten.
Und manchmal muß es halt sein.
Auch die Bibel erzählt von vielen Aufbrüchen. Der Aufbruch des Volkes Israel hin zum gelobten Land, der Aufbruch der Fischer, als sie mit Jesus loszogen ... All das waren Abschiede, bei denen mit Sicherheit auch die eine oder andere Träne geflossen sind. Abschiede, die schwer fielen - aber auch Abschiede, die dem Leben neuen Sinn gaben.
Der größte Abschied aber war der von Jesus, als er für uns ans Kreuz ging. Doch die Trauer über den Abschied verging, denn dieser Abschied hat uns allen unser Leben gerettet. Und auch, wenn Jesus heut nicht mehr hier auf der Erde lebt, ist er doch immer bei uns, in unseren Herzen und Gedanken.
Auch wenn es manchmal schwer fällt, müssen Abschiede manchmal sein - gerade, wenn Gott uns ruft. Doch sein Ruf bringt uns zu neuen Ufern. Und er wird all unsere Tränen abwischen und in Freude umwandeln.
Gott segne euch, wohin ihr auch gerade auf dem Weg seid.